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1. Geschichte des Altertums - S. 121

1882 - Freiburg : Herder
Dritter p unischer Krieg. Kriege in Spanien. 121 ihn, mit welcher er glckliche Handstreiche ausfhrte; die Bande wuchs zu einer Heerschar und diese zu einem Heere. Fast Jahr fr Jahr schlug er ein rmisches Heer oder vereitelte die Unternehmung gegen Lusitauien, bis unter seinen Landsleuten Zwietracht ausbrach und er auf Anstiften des rmischen Befehlshabers Servilins Cpio ermordet wurde. Ebensowenig Ehre machte den Rmern ein Krieg gegen einige Volksstmme im inneren Land (im heutigen Altkastilien), deren Haupt-sestung Numantia (unweit Soria am Duero) war. Der mit seinem Heere eingeschlossene Konsul Mancinus rettete sich durch einen feier-lichen Vertrag, in welchem den Nnmantinern Friede und Freiheit zuge-sichert wurde, aber der Senat erklrte den Friedensschlu fr ungltig und befahl die Fortsetzung des Krieges. Zuletzt wurde Scipio, der Zerstrer Karthagos, gegen Numantia geschickt; er vermied eine Schlacht, schlo aber die Stadt durch Schanzen vollstndig ein, um sie anszuhun-gern; da steckten die Numautiner die Stadt in Brand, tteten Weiber und Kinder und zuletzt sich selbst (133). Innere Zustnde der rmischen Republik. Die Militrherrschaft vorbereitet. Die neue Aristokratie. 38. Die Vorrechte des alten patricischen Adels waren lngst gefallen, statt dessen hatte sich im Laufe der Zeit ein neuer Adel (nobilitas) gebildet, der sogen. mteradel. Diejenigen patricischen und plebejischen Familien nmlich, aus welchen Mitglieder zu den hohen Staatsmtern gelangten, hielten zusammen und verhinderten wo mglich, da ein Mann aus einer nicht vornehmen Familie emporkam. Glckliche Kriegsfhrung hatte schon in alter Zeit den Feldherren nicht nur Ehre, sondern auch Gewinn (Anteil an der Beute, Geschenke) gebracht; dies war aber noch viel mehr der Fall, seitdem groe und reiche Staaten bekriegt und in Provinzen verwandelt wurden. Die Negierung dieser Provinzen wurde in der Regel den Konsuln und Prtoren, deren Amtsdauer abgelaufen war, bergeben; diese Prokonsuln und Pro-prtoren bezogen zwar keine eigentliche Besoldung, erhielten aber eine Entschdigung fr ihre Auslagen aus der Staatskasse und hatten von den Provinzialen Wohnung und Nahrung fr sich und ihr Gefolge zu fordern; es war aber sehr selten der Fall, da solche Herren nicht als reiche Männer aus der Provinz zurckkehrten; denn sie lieen sich so viele Lebensmittel und dergleichen liefern, da ein betrchtlicher Teil zu Geld gemacht werden konnte. Auerdem lieen sie sich reiche Geschenke dar-bringen und nahmen es zum Teil mit dem Mein und Dein nicht sehr genau.
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