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1. Geschichte des Altertums - S. 181

1882 - Freiburg : Herder
Die Hunnen und Goten. Theodosius. 181 vorfielen. Theodosius starb 395 n. Chr.; vorher teilte er das Reich unter seine beiden Shne Honorius und Arcadius; Honorius erhielt das Westreich (Occident, occidentalisches Reich) mit der Hauptstadt Rom, Arcadius das Ostreich (Orient) mit der Hauptstadt Kon-stantinopel. In Europa schied die beiden rmischen Reiche eine Linie, welche durch Illyricum von Singidunum (Belgrad) bis an das Adriatische Meer etwas nrdlich von Scodra (Skutari) gezogen wurde; in Afrika gehrte gypten und Kyrene zu dem Ostreiche. Das Ostreich hatte in Asien an den Persern einen gefhrlichen Feind, in Europa an den verschiedenen barbarischen Vlkerschaften. Nach dem Tode des Theodosins erhoben sich die Westgoten wieder, die unter ihrem Könige Alarich alles Land sdlich von der Donau plndernd durchzogen, bis sie endlich westwrts wanderten. Atarich eroert Jiom. (410 n. hr.) Westgoten und Murgunder in rmische e Provinzen aufgenommen. 42. Die Westgoten griffen auf ihrer Wanderung nach Westen endlich Italien selbst an, allein hier traf Alarich aus einen Gegner, der ihm gewachsen war. Theodosius, der selbst ein groer Feldherr und Staatsmann war, hatte in dem Vandalen Stilicho, welcher in dem rmischen Heere diente, die gleichen Eigenschaften entdeckt und ihn darum zum Schwager, zum Befehlshaber und ersten Minister erhoben und seinem Sohn Honorius gleichsam als Vormund an die Seite gegeben. Alarich wurde von Stilicho bei Verona geschlagen und aus Italien vertrieben. Noch bler erging es einem Herzog Radagais, der mit einem uu-geheuern Schwrm Sneven, Burgundern, Vandalen u. s. w. von der obern Donau her in Italien einfiel. Stilicho lie ihn durch das ver-wstete Oberitalien bis Etrurien vordringen, schlo ihn dann im Gebirge bei Florenz ein, wo das barbarische Heer mehr durch Mangel und Seuchen als durch das Schwert vernichtet wurde. Um Italien zu retten, hatte Stilicho aber die Provinzen von T ru p-pen entblen mssen; daher berfluteten die Scharen der vielnamigen Germanen Gallien und selbst Spanien. Zum Unglck wurde Stilicho in der Zeit der hchsten Not auf Befehl des Honorius ermordet, weil er mit Alarich im Einverstndnis sein sollte. Alarich fiel darauf als-bald in Italien ein und belagerte Rom, das sich mit einer Ungeheuern Brandschatzung rettete, aber Honorius, welcher in dem unbezwinglichen Ravenna fr seine Person nichts zu frchten hatte, besttigte keinen Ver-trag mit Alarich, worauf dieser abermals vor Rom zog und die ewige Stadt" am 24. August 410 n. Chr. erstrmte. Sie wurde drei Tage geplndert, doch mordeten und brannten die Goten nicht, und Alarich, Bumller, berblick. I. 3. Aufl. 12**
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