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1. Grundriß der Erdkunde - S. 98

1908 - Leipzig : Hirt
98 Die Balkan-Halbinsel. Im Gebiet des Wardar bildet Saloniki (das alte Thessalonich) den s. Endpunkt einer wichtigen Bahn (Wien — Belgrad) und ist daher die zweite Hafen- stadt der Türkei. e. Thessalien ist im N. vom Volüzzagebirge, im W. vom Pindus- gebirge, im S. vom Othrysgebirge umschlossen. Die Meeresküste begleitet eine hohe, nur von einer Talenge durchbrochene Gebirgskette, durch welche sich der Peneus (jetzt Salamvria) in das Meer ergießt. Die Durck- bruchstelle war das noch heute mit immergrünen Wäldern geschmückte Tal Tempe (d. i. Einschnitt), von dem man gegen N. die Kluppe des 3000 m hohen Olymp (d. i. der Strahlende), gegen S. den niedrigen Ossa erschaut. Das innere Thessalien ist eine wellige Ebene von großer Fruchtbarkeit. Daher blühte hier früh Ackerbau und Viehzucht, und die Sage verlegte hierher die Bändigung des Rosses und die Erfindung der Reitkunst. Der Hauptort von Thessalien ist Larissa (?). ck. Böötien, das Land s. vom Otagebirge, ist eine von vereinzelten Berggruppen erfüllte Landschaft: hier erhebt sich von N.w. nach S.o. der Parnaß, der Berg der Musen, der Helikon und der Kithäron. Das Otagebirge war der n. Grenzwall des alten Griechenlands: deshalb liegen in seiner Nähe die wichtigsten Kampfplätze der griechischen Geschichte; hart am Meere führte der Paß von Thermopylä (d. i. Warmquellen-Paß Z von Nordgriechenland nach Mittelgriechenland (Leonidas' Heldentod), und s. des Öta- gebirges lagen Plataä (479), Leuklra (371) und Chäronea (338). e. Attika erstreckt sich s. vom Kithäron bis zum Kap Sunium. In der Landschaft liegen die schöngeformten, aber kahlen Bergmassen des Pentelikon, der den Marmor zu den Tempeln Athens lieferte, und des „honigreichen" Hymettus; die Ebenen aber sind steinig und wasserarm, deshalb die Felder spärlich angebaut und häufig von Viehweiden unter- brochen. In Attika liegt die griechische Hst. Athen, welche mit ihren regelmäßigen Straßen an das Trümmerfeld von Alt-Athen heranreicht: aus diesem hebt sich die auf steilem Felsen liegende Akropolis hervor, in aller Zeit die Burg von Athen, auf deren Höhe sich Ruinen altgriechischer Tempel befinden (130). Von Athen führt eine Eisenbahn nach dem Piräus s—a-nsj, der wichtigsten Hafenstadt Griechen- lands. k. Epirus begreift das Land von Albanien. Es hat wegen des vorherrschenden Kalkgesteins zahlreiche Höhlen und verschwindende Flüsse, weshalb sich hier die alten Griechen den Eingang in die Unterwelt dachten (am Acheron, jetzt Suli). 220] 2. Die Halbinsel Zttorca (d. i. Maulbeerbaumblatt)* 2). J£>ie 6 km breite, felsige Landenge von Korinth verbindet das Fest- land mit der Halbinsel Morea. Diese besteht aus einem bergigen Hochlande, das gegen N. und O. in felsigen Steilküsten zum Meere ab- 0 Nach benachbarten warmen Quellen. 2) Nach der buchtigen Form.
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