Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Grundriß der Erdkunde - S. 172

1908 - Leipzig : Hirt
172 Der Luflkreis. Falle ein Maximum. Der Ausgleich geschieht durch die Winde, welche meist das Minimum umkreisen. Die untersten Schichten der Luft nennt man wegen ihres Gehalts an Wasserdampf den Dunstkreis oder die Atmosphäre. 350] 2. Tie Luftwärme. Die Ursache der Lustwärme ist die Be- strahlung der Erde durch die Sonne. Hierbei erwärmen die Sonnen- strahlen den Erdboden und dieser die über ihm liegenden Schichten des Luftkreises: deshalb nimmt die Wärme der Luft mit der Hohe ab. Die Erwärmung einer Gegend ist aber um so größer, je steiler die Sonnen- strahlen auf die Erde fallen (Beobachtung am Hausdache); deshalb gibt es auf der Erde warme und kalte Gegenden. Die mittlere Tageswärme eines Ortes wird gefunden, wenn man morgens 6, nachmittags 2 und abends 10 Uhr den Wärmegrad feststellt und aus den drei Beobachtungen das Mittel zieht. 30 (bzw. 31) Tagesmittel ergeben die mittlere Monatswärme, 12 Mouatsmittel die mittlere Jahreswärme. Die Abnahme der Wärme in wagrechter Richtung begründet die Einteilung der Erdoberfläche in Zonen (d. i. Wärmegürtel, § 8). Auf der Abnahme der Wärme in senkrechter Richtung beruht die Einteilung der Gebirgsgegenden in Regionen (d. i. Wärmeschichten). Auf die Jahreswärme eines Ortes ist von Einfluß: a. Die geographische Breite. Bei der Betrachtung Rußlands findet sich: Südrußland hat lange, warme Sommer, an der Küste des Eismeeres aber dauert der Winter 8 Monate. Hieraus ergibt sich: Ein Land ist um so kälter, je weiter entfernt es vom Äquator liegt. b. Die Höhe über dem Meere. In den Alpen und allen Hoch- gebirgen beobachtet nian, daß in den Tälern die größte Wärme herrscht und daß ewiger Schnee die höchsten Gipfel deckt, wenn das Gebirge hoch genug ist. Hieraus ergibt sich: Ein Land ist um so kälter, je höher es über dem Meere liegt. e. Die Lage zum Meere. 1) Wenn Wasser und Erde unter dem gleichen Winkel von der Sonne bestrahlt werden, so findet sich, daß in gleichen Erwärmungszeiten die Erde viel höher erwärmt wird als das Wasser; hört die Bestrahlung auf, so erkaltet die Erde schneller als das Wasser. Demnach werden große Landmassen schneller erwärmt als große Wassermassen; sie kühlen sich aber auch schneller ab. Werden diese Sätze auf die Erdoberfläche angewendet, so ergibt sich als Gesetz: Küsten- länder haben kühle Sommer und milde Winter, Binnenländer heiße Sommer und kalte Winter. Hiernach unterscheidet man See- und Festlandsklima. — 2) Die Küsten der Nordsee und der Ostsee liegen fast unter gleicher geographischer Breite; dennoch hat die Nordsee- küste mildere Witterung als die Ostseeküste. Gesetz: Unter gleicher Breite haben Küstenländer am offenen Meere milderes Klima als Küstenländer an Nebenmeeren. ä. Die Lage an der West- oder Ostküste eines Kontinents. Auf der Ostfeste findet sich eine mittlere Jahreswärme von 5° an der
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer