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1. Kleine Geographie für die Hand der Schüler in Volks- und Mittelschulen - S. 13

1910 - Langensalza : Beyer
nach W. N. W. bis zur Mündung in die Havel. Nahe ihrer Mündung liegt zu beiden Seiten der Spree Preußens Hauptstadt Berlin, die Resi- denz des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen und die größte Stadt des Deutschen Landes. Die Landschaft an der unteren Spree und Havel heißt die Mittel- mark; nördlich von der Mittelmark erstrecken sich die Striegnitz und die Uckermark, südlich von der Mittelmark zu beiden Seiten der Spree die Uiederlansttz. Westlich von der Elbe, im N. W. von Magdeburg dehnt sich die Altmark *) aus. Von der Havelmündung fließt die Elbe in westnordwestlicher Richtung zwischen der mecklenburgischen Seenplatte im O. und der Platte der Altmark und der Künebnrger Heide im W. hindurch bis zur Nordsee. Von Hamburg ab erweitert sie sich meerbusenartig und wird auch für die größten Seeschiffe fahrbar. Hamburg ist durch seine günstige Lage nicht nur die bedeutendste See- und Handelsstadt Deutschlands, sondern eine der größten Handelsstädte der Welt geworden, in deren Hafen Schiffe aus allen Weltgegenden vor Anker liegen. Im O. und N. der unteren Elbe dehnt sich die Provinz Schleswig- Holstein aus. Sie bildet die südliche Hälfte einer großen nach N. in das Meer sich erstreckenden Halbinsel, die wegen ihrer niederen Lage im W. gegen die andringenden Meeresfluten durch Deiche geschützt werden muß. Der ganzen Westküste sind flache sandige Inseln vorgelagert, welche die ehemalige Küstenlinie bezeichnen. Die seichten Meeresteile zwischen ihnen und dem Festlande sind vom Meere verschlungenes Land. Nur die westliche Hälfte von Holstein gehört noch zum Gebiete der Elbe. Nördlich an dasselbe grenzt das Gebiet der Eider. Von der untern Elbe bei Brunsbüttel ist durch das Holsteiner Land ein für die größten Seeschiffe fahrbarer Kanal gegraben, der Kaiser- Wilhelms-Kanal, welcher die Nordsee mit der Ostsee verbindet. Zusammenstellung der Höhen des Clbgebietes in ihrem Verhältnis zueinander. Denken wir uns die höchsten Erhebungen des Elbgebietes so zusammengerückt, daß wir sie miteinander vergleichen könnten, so würde sich etira folgendes Bild er- geben, in dem 100 rn Höhe auf I mm verkleinert sind. jttkseiir Ng. 4. *) Mark ist das alte deutsche Wort für Grenze und bedeutet weiterhin auch soviel wie Grenzland. Alle die als Mark bezeichneten Landschaften waren Grenz- länder, welche die deutschen (germanischen) Stämme in jahrhundertelangen Kämpfen den während der Völkerwanderung bis über die Elbe vorgedrungenen slawischen Völkerschaften (Wenden) abgenommen hatten. Sie wurden kaiser- lichen Markgrafen zur Bewachung anvertraut. — Die zahlreichen Ortsnamen, welche auf itz oder ow (o) enden, deuten noch auf wendische Gründung.
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