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1. Kleine Geographie für die Hand der Schüler in Volks- und Mittelschulen - S. 96

1910 - Langensalza : Beyer
— 96 — 6. Chile (spr. Tschile), ein schmales Küstenland an der Westseite der Anden, durch Klima und Fruchtbarkeit eines der schönsten Länder der Erde. San Jago (tyr. Chago), schöne Stadt in herrlichem Klima, 338 000 Eiuw. und Valparaiso (spr. Walparaiso) (Tal des Paradieses), in herrlicher Lage am Meere, 151 000 Einw. 7. Argentinien oder La Plata, der zweitgrößte Staat Südamerikas, um- faßt die Pampas des Urana und den östlichen Teil der Anden und erstreckt sich im S. über Patagonien und einen Teil des Feuerlandes. In den Pampas wird eine ausgedehnte Viehwirtschaft betrieben, welche ungeheure Massen von Fleisch und Fleischextrakt, von Wolle und Häuten liefert. — Patagonien ist ein baumloses, pflanzenarmes Land, von einem kräftigen berittenen Jndianerstamme bewohnt, der auf wilde Rinder und Pferde Jagd macht. Die Patagonier galten früher als die größten Menschen der Erde. Durch die Magelhaensstraße (spr. Macheljangs-) ist Patagonien vom Feuer- lande getrennt, einer Inselgruppe, die sich durch öde Wildheit auszeichnet und von einem gutmütigen, aber stumpfsinnigen Menschenschläge, den Peschs- rähs, bewohnt wird. Hauptstadt von Argentinien ist Buenos-Ayres (spr. Wnenos-Ayres) mit 1 034-000 Einw. 8. Uruguay, auf zwei Seiten vom Meere, auf der dritten vom schiff- baren Uruguay bespült. Montevideo 303 000 E. 9. Paraguay, zwischen Parana und Paraguay gelegen, ein überaus fruchtbares, wald- und weidenreiches Land. d) Früher den Portugiesen gehörig war die Republik Brasilien. Trotz ihrer ungeheuren Größe hat sie noch nicht 22 Mill. Einwohner, darunter gegen 27o Mill. Neger und 1 Mill. wilde Indianer. Brasilien ist eins der gesegnetsten Länder der Erde und könnte mehrere Hundert Millionen Menschen ernähren. Seine Gebirge bergen einen unermeßlichen Reichtum edler Metalle und kostbarer Edelsteine. Zuckerrohr, Kaffeebaum, Weinstock, europäische und indische Fruchtbäume werden auf seinem Hoden angebaut. Auf reichen Triften weiden die schönsten Viehherden, und Urwälder prangen mit ihren Riesengewächsen an den großen Strömen, welche das Land bewässern. Herrschende Kirche ist die römisch-katholische. Hauptstadt ist Rio de Janeiro (spr. Schanernh) an einer Bai, welche den schönsten Hafen 'der Erde bildet, 830 000 Einw. Außerdem merken wir noch die Handelsstädte Bah ia oder Sau Salvador, 250 000 Einw-, Pernambuco, 150 000 Einwohner, Natal. c) Das französische, holländische und britische Guyana zwischen den Mündungen des Orinoko und des Amazonenstromes gelegen, umfaßt die größte Hälfte des Hochlandes von Guyana und den schmalen Küstenstrich am atlantischen Ozean. Es ist ein feuchtes Land mit strotzendem Pflanzen- wuchs, aber ungesundem Klima. Zucker, Kaffee, Baumwolle, Pfeffer (Cayenne- pfeffer) sind die Hauptprodukte des Landes. Hauptstadtdesfrcinzösischenguyanaistcay enne, 13000 E-, des holländischen P ara- maribo, 15 000 E., des britischen Georgetown (spr. Dschordschtann), 53000 E.
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