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1. Geschichte der Neuzeit - S. 1

1883 - Freiburg : Herder
Erstes Buch. Kon der Reformation Bis zum westflischen Aricden. (15171648.) Die Reformation gewinnt im nrdlichen Europa die Herrschast. Zerrttung des Staates und der furche zu Anfang des sechzehnten Jahrhunderts. 8 1. Sie Kriege und Emprungen, von welchen in der letzten Zeit des Mittelalters Europa, besonders aber Deutschland und Italien, heimgesucht wurden, bten begreiflicherweise eine unheilvolle Wirkung ans. Zucht und Sittenlosigkeit griffen in den weitesten Kreisen Platz und gleich-zeitig schwand die Achtung vor geistlicher und weltlicher Obrigkeit. Nament-lich war auch das Ansehen des ppstlichen Stuhles durch das unselige Schisma, mehr aber noch durch die Vorgnge auf dem Baseler Konzil, wo eine Partei die Kirchenversammluug als Richterin der den Papst erklären wollte, tief erschttert. Hiezu kam, da in Deutschland wie anderwrts ein Teil der hohen und Niedern Geistlichkeit den Gebrechen der Zeit dienstbar geworden war. Die Bischofssitze wie die Domherrenstellen blieben vielfach den Shnen alter adeliger Geschlechter vorbehalten, welche nur zu oft den geistlichen Stand nicht aus Beruf, sondern als eine gute Versorgungsanftalt erwhlt hatten und ein wenig erbauliches Leben fhrten. Das Beispiel des hhern Klerus konnte nicht ohne Wirkung auf die niedere Geistlichkeit bleiben, welcher es gleichfalls hufig an wahrhaft kirchlichem Sinne und einer grndlichen theologischen Bildung fehlte. Auch die Klster waren von der verderblichen Zeitrichtung nicht ganz frei geblieben und in manchen die strenge kirchliche Zucht verfallen. Zudem gab es viele Weltgeistliche welche keine Pfrnden hatten und in der Welt herumwanderten, indem sie bald hier, bald dort eine Stadtschule versahen oder einem Edelmann Bumller, berblick. Hl. 3. Aufl. i
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