Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte der Neuzeit - S. 10

1883 - Freiburg : Herder
10 Von der Reformation bis zum westflischen Frieden. fiel in Gefangenschaft. Frundsbergs Landsknechte stachen die schwarzen Banden" und 6000 schweizerische Sldner nieder und nahmen den Rest gesangen. So wurde der herrliche Sieg bei Pavia erfochten (24. Februar 1525). Als Gefangener mute Franz in Madrid am 14. Januar 1526 einen Friedensvertrag unterzeichnen. Karl V. sprengt die Liga. (15261529.) 9. Kaum in Freiheit gesetzt, brach Franz den Friedensvertrag und schlo mit Papst Klemens Vii., Venedig und Heinrich Viii. von England einen Bund (Liga), angeblich um Italien von den Spaniern und Deut-schen zu befreien. Das kaiserliche Heer in Oberitalien war damals wieder ohne Sold und drohte sich aufzulsen. Da griff Karl von Bourbon, ein Vetter des franzsischen Knigs, der aus Rache in den Dienst des Kaisers getreten war, zu einem verzweifelten Mittel. Er fhrte das kaiserliche Heer in starken Mrschen vor Rom und strmte die Stadt; ef selbst fiel zwar durch einen Schu, die spanischen und deutschen Fusoldaten erstiegen aber die Mauer und plnderten Rom so grndlich aus, wie einst die Goten und Vandalen (6. Mai 1527; il sacco di Roma). Der Papst wurde in der Engelsburg belagert und durch Hunger zu einem harten Frieden gezwungen; er fand jedoch bald Gelegenheit, zu entfliehen. Der Kampf dauerte in Oberitalien noch eine zeitlang fort. Als aber der Seeheld Andreas Doria Genua auf die Seite Karls V. gebracht hatte, schlo Franz I. zu Cambray Frieden (1529). Der Kaiser berlie Mailand dem Herzog Franz, dem letzten Fürsten aus dem Hause Sforza, gab Genua frei und setzte in Florenz den Alexander von Medici als Herzog ein. Am 23. Februar 1530 krnte Klemens Vii. Karl V. zu Bologna als rmischen Kaiser; Karl ist der letzte von dem Papst gekrnte Kaiser, auch der letzte, der den groen Kaisern des alten Reichs durch hohes Streben und Thatkraft hnlich war. Fortschritte der Deformation in Deutschland. 10. Whrend der langen Abwesenheit Karls V. in Spanien und Italien breitete sich die Wittenberger Reformation in Deutschland immer weiter aus. Im Jahr 1525 starb Kurfürst Friedrich von Sachsen und sein Nachfolger Johann Friedrich bekannte sich feierlich zu Luthers Lehre, die von ihm und seinen Anhngern das Evangelium genannt wurde, weil sie nichts enthalte, was nicht in dem Evangelium begrndet sei. Mit Johann Friedrich war der Landgraf Philipp von Hessen die Sttze der Reformation; zu derselben bekannten sich nach und nach die Herzoge von Pommern, Mecklenburg, Brauuschweig-Lne-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer