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1. Geschichte der Neuzeit - S. 47

1883 - Freiburg : Herder
Die Union von Kalmar. Gnstav Wasa. 47 Niederlanden, indem er die tchtigsten Männer der Gegenpartei als Hochverrter anklagen und enthaupten lie. Gustav Zsasa schwedischer König und Reformator. (15231560.) 54. Gustav Wasa, ein Verwandter des gefallenen Reichsverwesers Sture, entkam dem Blutbade in Stockholm und floh in das Gebirge von Dalekarlien (bei Falun). Er gewann die kriegerischen Bauern und machte Schweden um so leichter von der dnischen Herrschaft frei, als Christian Ii. auch mit einer Revolution in Dnemark zu kmpfen hatte. Der schwedische Reichstag erhob Gustav Wasa (6. Juni 1523) zum Könige von Schweden, und da Gustavs Familie in der letzten Zeit mit dem hohen Klerus verfeindet war und er nur mit Kirchengut dem gnzlichen Mangel an Krongut abhelfen konnte, so wandte sich der neue König mit groer Vorsicht und Verschlagenheit der Resormation zu. 1527 erklrte er auf einem Reichstage, er wolle die Krone nieder-legen, denn sie habe keine Einknfte, verursache dagegen groe Ausgaben, zu deren Bestreitung sein vterliches Vermgen nicht hinreiche. Als ihn dann die Deputierten des Brger- und Bauernstandes baten, ferner König zu bleiben, erwiderte er, wenn Brger und Bauern keine neuen Steuern fr den König bernehmen wollten, so knne nur dadurch geholfen werden, da man von dem groen Gute der Geistlichkeit einen Teil fr die Krone ausscheide. Die beiden Stnde willigten ein, ebenso der Adel, als ihm ver-sprochen wurde, da er die von seinen Vorfahren an die Kirche vergabten Gter wieder an sich ziehen drfe. Die Geistlichkeit mute sich fgen, ver König reformierte langsam nach eigener Weise und verbot zuletzt die katholische Religion auf das strengste. Gustav Wasa entzog den Hanseaten ihre Handelsprivi-legten, schlo mit den Englndern und Niederlndern Vertrge, lie 1544 die Krone als in dem Hanse Wasa erblich erklären und starb 1560. Dnemark. (15201611.) 55. Der blutige Christian Ii., der Schweden verlor, versuchte die Reformation Luthers einzufhren, wurde aber 1523 durch den Adel gestrzt. Sein Oheim und Nachfolger, Friedrich I., Herzog von Schles-wig-Holstein, sowie dessen Sohn Christian Iii., setzten die Reforma-tion in Dnemark durch, desgleichen in Schleswig-Holstein, wie auch in Norwegen, das sich lange strubte, und in Island, wo die Anhnger des katholischen Glaubens mit den Waffen in der Hand fielen. Im ganzen europischen Norden war seitdem die katholische Kirche Jahrhunderte hindurch gechtet, wie im Sden jedes prote-stantische Bekenntnis. .
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