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1. Geschichte der Neuzeit - S. 155

1883 - Freiburg : Herder
Krieg in Italien, Schweiz, Deutschland, Holland. 155 22. Januar 1799 das von den Lazzaroni wtend verteidigte Neapel und verwandelte es in eine parthenopiiische Republik. Kurz vorher war der König von Sardinien zur Flucht gentigt und Piemonts beraubt, der Groherzog von Toscana verjagt und sein Land in eine etrurische Republik nmgeschafsen worden. Erst im Frhjahr 1799 marschierte das russische Hilssheer unter Suworow nach Italien, wo er den Oberbefehl der smtliche ver-bndete Truppen erhielt. sterreich hatte ein starkes Heer unter dem Erzherzog Karl am Lech aufgestellt; der Rastatter Kongre, auf welchem deutsche Grafen und Fürsten bei den bermtigen Gesandten der Ne-publik um Gnade und Verzeihung mit Bitten, Versprechen und Geld geworben hatten, wurde aufgelst, aber leider zwei franzsische Gesandte auf der Fahrt nach Straburg ermordet (wahrscheinlich auf Anstiftung franzsischer Emigranten). Am 20. Mrz warf der Erzherzog das fran-zsische Heer unter Jourdan bei Ostrach, am 25. bei Stockach und drang in die Schweiz vor, wo er das franzsische Heer unter Masse na bis hinter die Limmat zurckdrngte, darauf aber gegen zwei Monate un- thtig stehen blieb. In Oberitalien wurde das frauzsische Heer vor Ankunft Suworows von dem Feldzeugmeister Kray vom 26. Mrz bis 5. April wiederholt geschlagen und Mautua eingeschlossen. Als Suworow eingetroffen war und den Oberbefehl bernommen hatte, wurde Moreau (27. April) bei Cassano besiegt und rasch bis hinter Turin zurckgedrngt. Dadurch wurde das franzsische Heer, welches unter Macdonald Neapel besetzt hielt, gentigt, nach Oberitalien zu eilen, aber Suworow warf sich ihm an der Trebia entgegen und nach blutigen Kmpfen (17. bis 19. Juni) rettete der franzsische Feldherr nur die Trmmer seines Heeres an die ligurische Kste. Gleichzeitig unterlagen die Republikaner in Neapel den Kalabresen und Lazzaroni, welche von englischen, russischen und trkischen Kriegsschiffen untersttzt wurden und nach dem Siege furchtbare Greuel verbten. Das Direktorium verstrkte das Heer in Piemont und gab demselben in dem jugendlichen Joubert einen neuen Anfhrer; derselbe wurde aber bei Novi (15. August) gleich bei dem Anfange der Schlacht von einem sterreichischen Scharfschtzen erschossen und das Heer, der das Moreau den Oberbefehl erhielt, nach neunstndigem Kampfe vollstndig geschlagen. Dasselbe Schicksal traf es im Sptherbste bei Savigliano und Fossano, so da den Franzosen von Bonapartes Eroberungen nur Genua blieb.
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