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1. Geschichte der Neuzeit - S. 157

1883 - Freiburg : Herder
Bonaparte erster Konsul. 157 mittelst des Senats alle Staatsmter. Der Senat bestand aus 80 reich besoldeten Mitgliedern; er whlte aus den Listen der Departements die 300 Mitglieder des Gesetzgebenden Krpers, der die von der Regierung vorgelegten Gesetze nur annehmen oder verwerfen, aber keines-wegs abndern durfte; ein Tribunat von 100 Mitgliedern hatte alle Vorschlge der Regierung zu prfen. Whrend er auf diese Weise im Innern Ordnung machte, rstete er sich mit aller Anstrengung, den Frie-den zu erkmpfen, nach welchem das franzsische Volk sehnlichst verlangte. Schlacht bei Marengo (14. Juni 1800); bei Hohenlinden (3. Dezember). Friede zu Lnneville (9- Februar 1801). 29. Vom 16. bis 20. Mai 1800 fhrte Bonaparte 35000 Mann der den Groen Bernhard aus dem Wallis in das piemontesifche Dora-thal, während kleinere Kolonnen der den Kleinen Bernhard, Moni Cenis und Simplon nach Piemont niederstiegen. Der 80jhrige sterreichische General Melas hatte gerade den in Genua eingeschlossenen Massena durch Hunger auf das nerste gebracht, als er sich gegen Bonaparte wenden mute, der bereits in seinem Rcken stand. Am 9. Juni gewann Sannes das Treffen bei Montebello, Bonaparte am 14. nach einem uerst gefhrlichen Kampfe die Hauptschlacht bei Marengo (unweit Alessandria), infolge deren Melas den Franzosen Oberitalien bis an den Mincio berlie und ein Waffenstillstand eintryt. Moreau berschritt mit der 100 000 Mann starken Rheinarmee den Grenzflu und siegte (3. bis 9. Mai) der Kray bei Engen, M-firch und Biberach; vor Ulm von seinem Gegner einige Zeit aufgehalten, drngte er ihn bis an die Isar zurck, als auch hier Waffenstillstand geschlossen wurde. Im November begannen aber die Feindseligkeiten wieder, Moreau erfocht bei Hohenlinden unweit Mnchen (3. Dezember) einen entscheidenden Sieg der den Erzherzog Johann, worauf er bis 20 Stunden von Wien vordrang, und da auch Brune am Mincio das sterreichische Heer unter Bellegarde geschlagen hatte, so sah sich Kaiser Franz Ii. zum Frieden gentigt. Derselbe wurde zu Luneville wesentlich auf die Bedingungen des Friedens von Campo Formio abge-schlssen. Es wurde eine Reichseputation (Ausschu des Reichstags) niedergesetzt, welche die Skularisationen und Subjicierungen, durch welche die auf dem linken Rheinufer zu Schaden gekommenen Herren auf dem rechten entschdigt werden follten (S. 149), zu regulieren hatte. Bonaparte schlo auch mit Portugal, Neapel, Rußland und der Trkei Frieden und gab dem Papste Pius Vii. den nach dem Frieden von Tolentino (S. 149) noch brigen Teil des Kirchenstaats zurck, hielt ihn jedoch militrisch besetzt.
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