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1. Geschichte der Neuzeit - S. 161

1883 - Freiburg : Herder
Napoleon Bonaparte Konsul und Kaiser. 161 Napoleon I., erblicher Kaiser der Franzosen. 34. Am 18. Mai 1804 lie sich Bonaparte durch Volks-abstimmung als Napoleon I. zum erblichen Kaiser der Franzosen er-whlen und am 2. Dezember 1804 von Papst Pius Vii. in dem Dome Notre Dame zu Paris krnen. Er hatte das von franzsischen Knigen, z. B. Franz I., Heinrich Iv., Ludwig Xiv. angestrebte Ziel, den Vorrang Frankreichs unter den Mchten Europas, erreicht, und der neue Kaiser war auch entschlossen, sich und der groen Nation" den errungenen Preis zu sichern. Das eigentliche Frankreich (lafrance) dehnte er bis an den Rhein und an die Scheide, der den Jura an den Bielersee, von Genf bis an die Rhonequellen, der die Alpen bis Parma aus. (Die ligurische Republik wurde 1805 annexiert.) Das franzsische Reich (l'empire frangaia) umfate aber einen greren Lnder-kompler. denn schon im Mrz 1805 setzte sich Napoleon zu Mailand die italienische Knigskrone auf und ernannte seinen Stiefsohn Eugen Beauharuais zum Viceknig. Er umgab sich mit einem gln-zenden Hofstaate, erhob seine Verwandten zu Prinzen und Prinzessinnen, seine vornehmsten Generle zu Reichsmarschllen mit frstlichen Titeln und Dotationen, seine Rte zu Growrdentrgern des Reichs und erfllte die neue Kaiserstadt Paris mit Glanz und Luxus. Der Weichsdeputationshauptschtu vom 25. Aevruar 1803. Wediatisterungen und Skularisierungen. 35. Unter der Vermittlung Rulands und Frankreichs gelangte die Deputation (f. S. 157) endlich zu einem Beschlsse, welcher von dem Reichstage und Kaiser sanktioniert wurde; darauf wurden die schwcheren Reichsstnde, die nicht besonderen Schutz in Paris gefunden hatten, den mchtigeren Reichsstnden und auslndischen Herren zugeteilt. Von- den geistlichen Reichsstnden blieb nur der Erzbischof von Mainz, der aber nach Regensburg versetzt und mit Aschassenburg und Wetzlar ausgestattet wurde. Mit dem Erzbistum Salzburg und der Kurwrde entschdigte man den Gro herzog von Toscana, mit dem Breisgau und der Ortenau den Herzog von Modena; fr die in Schwaben abgetretenen Gebiete erhielt Osterreich die der Bischse von Brixen und Trient; Nassau-Orauien wurde mit Fulda, Corvey und einigen anderen Stiften und mit der Reichsstadt Dortmund entschdigt. Bayern teilte sich mit dem Kurfrsten von Salzburg in die Bistmer Passau und Eichstdt, erhielt dazu die Hochstiste Wrzburg, Bamberg, Freising und Augsburg, sowie die meisten zwischen diesen Gebieten liegenden Prla-turen und Reichsstdte in Schwaben und Franken. Baden fielen die Bumller, berblick. Iii. 3. Aufl. 11
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