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1. Geschichte der Neuzeit - S. 229

1883 - Freiburg : Herder
Das Dreiknigsbndnis. Wiederherstellung des Bundestags. 229 Die Union; Preußen gedemtigt. Wiederherstellung des Lnndestags. 25. Preußen hatte durch die Niederwerfung der Revolutionen in Deutschland sein Ansehen wieder erlangt und selbst erhht, daher suchten die schwcheren deutschen Staaten an ihm einen Rckhalt, und schon am 26. Mai 1849 vereinbarten Preußen, Sachsen und Hannover einen Verfassungsentwurf fr Deutschland Oreikuigsbiiudnis) mit Ausschlu sterreichs. Diesem Bndnis (Union) traten 27 Regierungen bei. Es wurde beschlossen, einen Reichstag" nach Erfurt zu berufen und die Wahlen wurden auf den 15. Januar 1850 ausgeschrieben. sterreich wirkte natrlich Preußen entgegen, ebenso Bayern und Wrttemberg, endlich protestierten anch wachsen und Hannover, und diese Verbndeten legten den Entwurf einer andern Bundesverfassung fr Deutschland vor. Am 20. Mrz 1850 wurde der Reichstag zu Erfurt erffnet, aber im Mai traten die Bevoll-mchtigten von sterreich. Bayern, Wrttemberg, Sachsen und Hannover in Frankfurt zusammen und luden die Regierungen der andern Staaten zur Wiederherstellung des Bundes mit verbesserter Verfassung ein; Preußen und seine Verbndeten protestierten. Am 11. Oktober trafen sich die Monarchen von sterreich, Bayern und Wrttemberg zu Bregeuz am Bodensee, und bald darauf setzten sich sterreichische und bayrische Truppenkrper in Bewegung, während Preußen seine ganze Macht, Linie und Landwehr, aufbot. Vom 26. bis 28. Oktober fand zu Warschau eine Konferenz zwischen den Kaisern von Rußland und von sterreich statt, und der preuische Minister Graf von Brandenburg, den sein König nach Warschau gesaudt hatte, brachte ihm die Erklrnng des Kaisers Nikolaus zurck, da er Preuens Verfahren nicht billige; wenn Preußen es auf einen Krieg ankommen lasse, werde Rußland nicht neu-tral bleiben. Auf diese Drohung hin gab Preußen die Union auf; der preuische Minister v. Manteuffel, der sterreichische v. ischwar-zeuberg und der russische Gesandte v. Meyendorf verstndigten sich zu Olmtz der die deutschen Angelegenheiten und die Herzogtmer Schleswig-Holstein dahin, da alles wieder in das alte Geleise zurck-gebracht werde. Die Bevollmchtigten der deutschen Regierungen hielten dann eine Konferenz zu Dresden zur Ordnung der deutschen An-gelegenheiten; aber obwohl sie vom 23. Dezember 1850 bis zum 15. Mai 1851 tagten, war das Ergebni kein anderes, als da der Bund wieder wie vor 1848 fortbestehen solle.
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