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1. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 3

1899 - Leipzig : Teubner
2. Die Germanen. 3 2. Die Germanen. A. gmttr imfr 1. Ihre ersten Wohnsitze. Als um das Jahr 330 v. Chr. der Das erste massaliotische Kaufmann Pytheas den Seeweg ins Bernsteinland suchte, ^Germanen* fand er im Mndungsland der Elbe und Weser Germanen sitzen. beuvm&3e^te Seit dem vierten vorchristlichen Jahrhundert war in der That bereits um der Nordosten Deutschlands von Weser bis Pregel in der Gewalt alt-deutscher Stmme. Die arische Urheimat, im westlichen Asien oder in der oft- Wanderung europischen Steppe gelegen, hatte bei dem fast ausschlielichen Betrieb m der Utbett" der viel Raum erfordernden Viehzucht nur einer verhltnismig geringen Anzahl Menschen als Nhrboden zu dienen vermocht. Gleich den Ur-Vtern der anderen Stmme waren auch die Voreltern der Germanen in die Fremde gezogen, zuerst in die mittelrussischen Waldlnder. Von da schoben sie sich weiter als irgend ein anderes arisches Volk nach Norden vor, und zwar entweder lngs des Pripet, der Weichsel, Warthe, unteren Oder und Elbe durch die cimbrische Halbinsel und der die dnischen Inseln oder auf der Ostseite der Ostsee um den Bottnischen Busen herum nach Skandinavien. Die Eiszeit und das darauf Die skandinavische folgende nordeuropische Klima, das so starken Frost, lange Winternchte, Urf)emmt viel dichte Bewlkung und Feuchtigkeit und nur wenig Sonnenschein Folgen der^nor-bringt, lieen, was nicht lebenskrftig war, verderben, gaben den stand- b%affm?eu3' hafteren berlebenden erstaunliche Kraft und Frische des Leibes und Sthlung, der Seele. Sie bleichten aber auch die Farben des germanischen Ur-Volkes; durch den Verlust eines Teiles des Farbstoffes'-) wurden die Verlust eines Augen blau oder grau, die Haare gelb oder rot und die Haut wei, et %0^. ax ein Vorgang, der zwar hufig hohe krperliche Schnheit verursachte, aber die krperliche Widerstandskraft der Germanen minderte.2) Auch in anderer Weise wurde Skandinavien, das eigentliche Ur-gerrnanien, fr die Germanen bedeutungsvoll. Die rauhe Natur, die sie hier umgab, erschwerte oder hemmte jegliches Aufstreben, die Ab- Sehr langsame gefchlofseuheit des Halbinsellandes hielt sie fern von dem Verkehr mit sbtit8 anderen Vlkern, von denen sie Anregung htten empfangen knnen; so kamen sie nur langsam in der Kultur vorwrts, bliehen roh und wild. Aber sie erhielten sich mich uuvermischt, und Jahrhunderte lang bei einander wohnend, konnten sie so zu einem einheitlichen, nur sich 1) Die Hellfrbung der Germanen bedeutet migen Albinismus". 2) Darum vermgen die Germanen alter wie neuer Zeit weniger als die sich strkerer Ablagerung des Farbstoffes erfreuenden Sdlnder Hitze, Durst und Hunger zu ertragen. Die blonden und hellen Menschen leiden am meisten unter sttzender Lebensweise und sterben am ehesten an Lungenschwindsucht.
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