Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 24

1899 - Leipzig : Teubner
24 Das Mittelalter. bergewicht Staates. Indem nun auch das Knigtum dem grogrundbesitzenden Adel ^ Ndeis"^" erlag 0, innerhalb desselben aber der stolzere, gebildetere, zahlreichere romanische Teil den germanischen bei Seite drngte, war schlielich, noch ehe diese Reiche durch die Wucht feindlicher Angriffe von auen her zu-Wert der sammenbrachen, die Eroberung der Mittelmeerlnder mit all ihren Mhen ^ommr bof un^ Verlusten fr das Germanentum vergeblich gewesen. Dagegen Germanentum, hatte sie infolge der Mischung der verschiedenen Völker eine Auffrischung des herabgekommenen romanischen Blutes, eine Verbesserung des sdlichen fr das Menschenschlages zur Folge, der nun unter den Namen der Spanier, Portn-sromanentum. giesen, Italiener und Franzosen wieder zu Kraft und Blte kam und groe geschichtliche Bedeutung erlangte. Die lateinischen Volkssprachen aber ent-wickelten sich zu den romanischen Sprachen. Rckgang. c. Wirtschaftlich. Der Verlust, den die alte Kulturwelt an ueren Verluste Werten durch den Einbruch der Germanen erlitten hatte, war ungeheuer, an Gtern, Schier unersetzlich war der Schaden an Gtern. Das Edelmetall war um des. Edelmetall, das Jahr 500 in Italien so knapp geworden, da der Scheffel Weizen wieder wie zur Zeit des Themistokles und der des Scipio 1,8 Drachme Preise, Lhne kostete.2) Gewerbe, Handel und Verkehr gingen so unaufhaltsam rckwrts, fallen Gewerbe ^ die fast ausschlieliche Beschftigung der gesamten Bevlkerung wieder ""lslm fast" die Landwirtschaft wurde, an Stelle der stdtischen Kultur des Altertums Rcksall eine mehr buerliche trat, und die Geldwirtschaft von der Natural-iu die Natural-tschaft abgelst wurde. d. Geistig. Die groe Rcksichtnahme, welche die fremden Eroberer Geisteskultur, den Rmern erwiesen, verhinderte ein Erlschen der alten geistigen Kultur. Das Schrifttum trieb in Italien und Spanien neue Blten; Kafsiodor, Geschichtschreiber, der Geheimschreiber Theoderichs, verfate eine Chronik und 12 Bcher gotischer Geschichten; des Bischofs Isidor von Sevilla (f 636) Chronik ist in 6 Weltalter eingeteilt, deren letztes zum erstenmale Anteil der Ger-mit Christi Geburt anhebt.3) Mit Eifer und Verstndnis traten die manen. Germanen, besonders die Goten, in diese Bestrebungen ein. Amalaswintha, Theoderichs Tochter, wurde darber fast zu einer Rmerin. Jordanes, Geschicht- ein Verwandter des Knigshauses, gab einen Auszug aus Kassiodors Goten-Schreibung, geschichten und eine Chronik heraus (551). Viele neue Heldenlieder Heldenlieder. tion Dietrich und Hildebrand, der Rabenschlacht und dem Untergange des Wormser Burgunderreichs. Arianismus - e. Die Girche. Theoderich hatte sich als den Schirmherrn der Arianer Katholizismus, angesehen. Aber gerade das arianische Bekenntnis war es, welches die katholischen Sdlnder den Germanen am meisten entfremdete und sehnschtig nach Byzauz ausschauen lie. Darum, und wohl auch, um an der Geist-Rekkared katho- lichkeit einen Halt gegen den Adel zu gewinnen, trat der Westgotenknig lisch s8s. Rekkared und nach ihm sein Volk zum Katholizismus der (586). 1) Vgl. die Zustnde im alten Hellas, Schenk, Lehrbuch Vii 27 und 41 2) Hauptmnze war seit Konstantin der Solidus, ursprnglich V72 Goldpfund = 16 Drachmen. 3) Dionysius Exiguus, Presbyter zu Rom, berechnete um 555 das ^ayr der Geburt Christi. Aber er setzte es vier oder sechs Jahre zu spt an, so da unsere auf ihn gegrndete Zeitrechnung falsch ist. Wegen Mangels genauer zeitlich bestunm-barer Angaben in der Bibel ist jenes Jahr berhaupt nicht ganz sicher festzusetzen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer