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1. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 97

1899 - Leipzig : Teubner
22. Heinrich Vi. 23. Innocenz Jh. Philipp. Otto. Vierter Kreuzzug. 97 Erben gehuldigt hatten, fand jetzt in Tankred von Lecce, einem nn-Kampf um das ebenbrtigen Bruder des verstorbenen Knigs, einen Mitbewerber um flctttwe r6e- die sicilische Krone. Tankred wurde von den normannischen Baronen zum König erhoben und vom Papste untersttzt. Heinrich Vi. unternahm mehrere Zge nach Italien. Ans dem ersten gewann er die Kaiserkrone; eine furchtbare Seuche, welche vor den Mauern Neapels fast sein ganzes Heer vernichtete, verursachte seine Umkehr. In Deutschland hatte sich, von den Welsen geleitet, eine groe Frstenverschwrung gegen ihn ge- Die Fürsten- bildet. Da traf es sich, da Richard Lwenherz, Heinrichs des Lwen Verschwrung. Schwager, auf der Heimreise begriffen, von Herzog Leopold von fter- reich gefangen genommen und dem Kaiser ausgeliefert wurde (1192). Richard gefangen. Derselbe behandelte ihn, der mit den Welfen und Normannen verbndet war, als Feind. Erst als der Frstenbund sich aufgelst, der König aber eine ungeheure Summe als Lsegeld gezahlt und sich als Lehnsmann Richard deutscher des Kaisers bekannt hatte, wurde der Gefangene aus der Haft entlassen e^nsmann- (1194). Nach Taukreds Tode glckte auch die Eroberung des sicilischen Reiches. Weihnachten 1194 wurde Heinrich Vi. im Dome zu Palermo gekrnt. Wer sich wider ihn erhob, wurde mit furchtbarer Strenge bestraft. Doch selbst mit dieser Steigerung seiner Macht nicht zufrieden, Heinrichs vi. fate er den Plan, sich zum Oberherrn der ganzen Christenheit zu machen. ^Ine' Zugleich arbeitete er, freilich ohne Erfolg, daran, die Erblichkeit der deutschen Krone durchzusetzen. Wie bereits England, wollte er auch Frankreich, Aragon und Kastilien in Abhngigkeit bringen; Teile von Nordafrika und die Balkanhalbinsel, die vorbergehend in den Hnden der Normannenknige gewesen waren, nahm er in Anspruch. Durch einen Kreuzzug gedachte er das heilige Land zu erobern. Schon sammelten sich die Pilger in den sditalischen Hfen, schon verstand sich der ostrmische Kaiser zu einem Jahreszins von 5000 Pfund Goldes, schon war Eyperu als deutsches Lehen in Besitz genommen, da starb Heinrich vi. Pltzlich Kaiser Heinrich Vi. zu Messina (1197). f 1197' 23. Innocenz Iii. Das deutsche Doppelknigtum: Philipp von Schwaden (1198-1208) und Otto der Weise (1198-1215) Der vierte Rreuzzug (12021204), 1. Der Verlust Italiens. Ganz Italien erhob sich wider die Deutschen. Die lombardischen Städte beseitigten die Reichsgewalt. Die Kaiserin-Witwe Konstanze, in der allgemeinen Verwirrung nur darauf bedacht, ihrem dreijhrigen Sohne Friedrich die sicilische Krone zu erhalten, verbannte alle Deutschen aus dem Lande und suchte einen Rckhalt am rmischen Stuhle. Innocenz Iii. (11981216), mit weltlichem Namen Lothar von Innocenz m. Segni, war damals im Besitz der Tiara. Er hatte eine grndliche theo- 11981216- Schenk, Lehrbuch. Viii. Mittelalter. A. 7
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