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1. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 104

1899 - Leipzig : Teubner
104 Das Mittelalter. 1220. Die deutschen Verhltnisse. Frderung Normannenreiches in seiner Hand. Die gelobte Kreuzfahrt aber schob er, mit der Ordnung der deutschen und sicilischen Verhltnisse beschftigt, Kaiserkrnung aus. Dennoch erlangte er von Papst Honorius (seit 1216) die Kaiserkrnung (1220). Diese Erfolge dankte er zum groen Teile den deutschen Bischfen, denen er dafr auerordentliche Vorrechte einrumtet) Zu dem Ver-zicht auf alle Hoheitsrechte, welchen ihnen gegenber schon Philipp und Otto Iv. ausgesprochen hatten, fgte er auch noch (1220) die Zusage hinzu, niemals neue Mnz- und Zollsttten auf dem Boden geistlicher ^Frstentums" Gebiete anzulegen; ebenso gab er die knigliche Gerichtsbarkeit auf, die hier etwa noch ausgebt wurde; auch untersagte er daselbst den Bau von Burgen und Stdten. Den aufstrebenden bischflichen Stdten wurde ferner das Recht der Selbstverwaltung vorenthalten, die Bildung von Znften und die Aufnahme geistlicher Unterthanen als Pfahlbrgers Engelbert von untersagt. Der thatkrftige und geschftskundige Erzbischof Engelbert von Kln aber wurde fr die Zeit der Minderjhrigkeit Heinrichs als Reichsverweser eingesetzt. 2. Erster Zusammensto mit dem Papsttum und der fnfte Kreuz-zug (12281239). Fort und fort drngte der Papst zur Ausfhrung des Kreuzzuges. Um dieselbe zu beschleunigen, frderte er die Vermh-Vermhlung mit luug des inzwischen verwitweten Kaisers mit Jolantha, der Erb?ochter Jolantha. letzten Knigs von Jerusalem, Johanns von Brienne. Endlich trat Friedrich Ii. im Jahre 1227 die Kreuzfahrt an. Da aber brach eine Seuche im Kreuz. Seuche im Pilgerheer aus, der viele Ritter, darunter auch der Land-5eer graf Ludwig von Thringen, der Gemahl der heiligen Elisabeth, zum Opfer fielen. Der Kaiser, der selbst erkrankt war, kehrte deshalb um. samt 1227. Da bannte ihn Gregor Ix., der hochbetagte, aber leidenschaftliche Nach-folger Honorius' Iii. Fnfter Kreuz- Trotzdem zog er im nchsten Jahre der das Meer. In Palstina m 1228-1229. angefommett/ vermochte er durch gewandte Verhandlungen Al-Kamil, den Sultan von gypten, einen Frieden auf 10 Jahre mit ihm abzu-schlieen und auer einem Kstenstrich auch die heiligen Orte Jerusalem, Nazareth und Bethlehem abzutreten. Trotz der feindseligen Haltung des Patriarchen begab er sich nach Jerusalem und setzte sich hier die Friedrich n. Krone mit eigener Hand aufs Haupt. Sodann kehrte er nach Unter-ni9saiem.3etu' italien zurck. Hier waren indessen ppstliche Truppen eingefallen, um das Land als erledigtes Lehen zu besetzen. Ohne viele Mhe trieb sie der Kaiser zurck. Unter Vermittlung des deutschen Hochmeisters Her-mann von (Langen-)Salza wurde eine Ausshnung mit dem Papste 1) S. Krmer S. 329f. 2) Pfahlbrger waren solche Leute, welche ohne in der Stadt zu wohnen in dem Schutze einer solchen und unter dem Rechte lebten.
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