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1. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 163

1899 - Leipzig : Teubner
39. Versuch der Aufrichtung eines deutschen Bundesstaates. Maximilian I. 163 Einkommen- und einer Kopfsteuer. Auch ein Reichsheer sollte aufgestellt Reichsheer, werden. Im Jahre 1500 wurde ein Reichsregiment" (Reichsrat) Das geschaffen; er bestand aus 20 Mitgliedern, von denen die Reichsstdte 9tet^8restment-zwei ernannten; sein Sitz war Nrnberg. Aber die drei letztgenannten Maregeln kamen nur fr kurze Zeit und auch da nur unvollstndig zur Ausfhrung. Um die einzelnen Stnde durch organische Verbnde zusammenzufassen, die wieder mit dem Reiche in Verbindung zu bringen seien, wurde zuletzt noch Deutschland in zehn Kreises zerlegt; ihre Die zehn Kreise Aufgabe bestand vor allem in der Aufrechterhaltung des Landfriedens. (l0l2) Tchtiges leistete Max in der Verwaltung seiner Erblande. Zugleich war er der Begrnder des Postwesens, indem er einem Italiener, dem Postwesen. Marquis von Taxis, das Vorrecht bergab, eine Postverbindung zwischen Brssel und Wien herzustellen. 3. Seine uere Politik. Im Jahre 1499 fhrte Max einen Der Schweizerunglcklichen Krieg mit den Eidgenossen. Seit dieser Zeit hielten sich !ne01499' diese, durch den Zutritt von Graubnden, Basel und Schaffhausen auf 1) Die zehn Kreise und.ihre hauptschlichsten Bestandteile waren: 1. Der sterreichische Kreis: sterreich, Steiermark, Krnten, Kram, Tirol; dazu Bordersterreich: Sundgau (Sdelsa), Breisgau, Burgau (w. von Augsburg), Vor-arlberg u. a. alles habsburgisches Hausgebiet. Die Bistmer Trient und Brixen, 2. Der bayerische Kreis: Das Herzogtum Bayern, die Oberpfalz; das Erzbistum Salzburg, die Bistmer Passau, Regensburg, Freising; die Abtei Berchtes-gaden; die Reichsstadt Regensburg. 3. Der schwbische Kreis: Wrttemberg, von Max unter die Herzogtmer erhoben, die Markgrafschaft Baden, die Grafschaften Hohenzollern und Frstenberg; die Bistmer Augsburg, Konstanz; die Abteien Kempten, Ellwangen und 32 Reichsstdte, darunter Augsburg, Ulm, Lindau, Kempten, Memmingen, Biberach, Konstanz, Heilbronn, Elingen, Reutlingen, Nrdlingen; serner viele unmittelbare Reichsritter. 4. Der frnkische Kreis: Die hohenzollersche Markgrafschaft Ansbach und Bayreuth, die Grafschaften Henneberg, Hohenlohe, Pappen-heim; die Bistmer Wrzburg, Bamberg, Eichstdt; die Reichsstdte Nrnberg, Schweinsurt, Rothenburg a. d. Tauber u. a.; ferner viele unmittelbare Reichsritter. 5. Der oberrheinische Kreis: Die Herzogtmer Lothringen (mit der Hauptstadt Nanzig Nancy) und Savoyen; die Landgraffchaft Hessen, die Grafschaft Nassau; die Bistmer Speyer, Worms, Metz, Tull (Toul), Birten (Verdun), Straburg, Basel, Besan^on; die Abtei Fulda. 6. Der niederrheinische Kreis: Die Kurpfalz, die Erzbistmer Mainz, Kln, Trier. 7. Der westflifche Kreis: Die Herzog-tmer Jlich, Kleve, Berg, die Grafschaften Mark und Ravensberg, alle fnf gehrten seit 1511 einem Landesherrn die Grafschaften Oldenburg, Ostfriesland, Lippe; die Erzbistmer Mnster, Paderborn, Osnabrck, Minden, Verden, Lttich, Utrecht, Eambrai; die Reichsstdte Kln, Aachen und Dortmund. 8. Der oberschsische Kreis: Kursachsen, die Markgrafschaften Brandenburg und Meien, das Herzog-tum Pommern, die Landgrafschaft Thringen; das Frstentum Anhalt; die Bistmer Havelberg, Brandenburg, Lebus, Kammin, Naumburg, Merseburg, Meien. 9. Der niederschsische Kreis: Die Herzogtmer Mecklenburg, Braunschweig, Limburg, Holstein; die Erzbistmer Magdeburg und Bremen, die Bistmer Lbeck, Ratzeburg, Schwerin, Hildesheim, Halberstadt; die Reichsstdte Goslar, Nordhausen, Lbeck, Ham-brg, Bremen. 10. Der burgundische Kreis: Brabant, Luxemburg mit Lim-brg, Holland mit Seeland und Westfriesland, Flandern, Hennegau, Namur und die Freigrafschaft. Auerhalb des Kreisverbandes standen die bhmischen Lande, (das Gebiet des Deutschordens), Livland und die Schweiz. (Es waren gegen 260 Reichsstnde.) 11*
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