Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 186

1899 - Leipzig : Teubner
186 Die Neuzeit. zogen. Dann war er Pfarrer an der Wallfahrtskirche zu Einsiedeln. Im Jahre 1519 wurde er als Leutpriester an das groe Mnster zu Zrich berufen. Als der italienische Ablahndler Samson in der Schweiz erschien, griff er ihn an und setzte durch, da ihm der Kanton Zrich verschlossen wurde. Ausbildung der Seit 1522 wandte er sich, vom Rate untersttzt, gegen einige alt-Reformation kirchliche Gebruche. Nach mehreren Religionsgesprchen, die er mit den Gegnern abhielt, fhrte er die Reformation durch; weit weniger rck-sichtsvoll vorgehend als Luther, schaffte er die Bilder, die Altre, ja, selbst die Orgeln aus den Gotteshusern. Eine Reihe Schweizer Kan-tone nahm die Zwinglische Lehre an; so Bern, Basel, Appenzell, Glarns, Graubnden und St. Gallen. Dagegen blieben die um den Vierwald-sttter See gelegenen Kantone nebst Zug der alten Kirche treu. Aber auch einige sddeutsche Städte schlssen sich jener an, darunter Stra-brg und Lindau. Landgraf Philipp von Hessen bemhte sich, eine Vereinigung beider reformatorischen Richtungen herbeizufhren. Aber Religions- das von ihm bewerkstelligte Religionsgesprch zu Marburg, an dem fie'burtmt" sich Luther und Zwingli persnlich beteiligten, brachte die gehoffte Ver-stndignng nicht. 7. Die Reichstage zu Speyer und Augsburg. Die Trken vor Wien. Der zweite Krieg mit Franz I. hatte Karl schlielich groe Erfolge gebracht (1529). Der Rckschlag auf die deutschen Verhltnisse blieb Zweiter Reichs- nicht aus. Die katholische Partei setzte auf dem zweiten Reichstage zu tag zu Speyer Speyer einen Reichsabschied durch, der jede weitere Neuerung in machen der Religion verbot. Hiergegen legten mehrere evangelische Fürsten und Städte Verwahrung (Protest) ein. Danach wurden sie Protestanten genannt.1) .... (Erste) Belager- Vorbergehend zeigte sich Einhelligkeit in Deutschland. xstt dem-un0 llwmm selben Jahre fiel nmlich der Sultan Soliman mit einem gewaltigen Heere in sterreich ein und belagerte Wien. Als aber ein deutsches Heer, das aus protestantischen und katholischen Truppen bestand, heran-zog, ging der Türke, ohne eine Schlacht zu wagen, zurck. Karl zum Kaiser Karl V. war entschlossen, die lutherische Ketzerei" auszurotten, gekrnt imo. er sich von Papst Klemens Vii. zu Bologna hatte krnen lassen (1530), kam er nach neunjhriger Abwesenheit vom Sden her Der Reichstag nach Augsburg, tvcchin er einen Reichstag berufen hatte. Die Versuche, su Augsburg durch persnliche Verhandlungen die deutschen Fürsten gefgig zu machen, scheiterten. Auf die Aufforderung hin, ein jeglicher solle ihm seine Meinung, Gutdnken und Opimon" schriftlich vortragen, bergaben ihm Augsburgerkon- die Protestanten die Augsburger Konfession, an deren Abfassung fession 1530. Melanchthon^) den hauptschlichsten Anteil gehabt hatte. Euie von 1) S. Krmer S. 76. r, , 2) Luther war, weil in der Reichsacht, in Koburg zurckgeblieben.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer