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1. Der erdkundliche Unterricht auf der Mittelstufe - S. 2

1903 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Ebbe bei ruhiger See. 3. Die Ostsee hat keine merkliche Ebbe und Flut. Wie ein großer Binnensee liegt sie gewöhnlich friedlich da. Weht aber tagelang der Sturm aus Norden oder Westen, so sind die Bewohner der Küste leicht der Überschwemmung ausgesetzt, da die Wogen nicht selten die 10—20 m hohen Dünen überfluten oder durchbrechen. Eine ganz entsetzliche Flut brachte auch das Jahr 1872. Danials stand an der Küste ein kleines Fischerhaus. Mitten in der Nacht drangen die Wogen in das Haus. Die Bewohner, Vater, Mutter und ein 12jähriger Sohn, flüchteten auf das Dach. Bald aber stürzte das Haus ein, und die 3 Leute schwammen auf dem Dache ins Meer hinaus. Schon nach einigen Stunden versanken die Eltern in die Fluten. Der Knabe aber trieb noch den folgenden Tag und die folgende Nacht ans dem Meere umher. Erst am Morgen darauf fuhr dicht an ihm ein Schiff vorüber. Der Kapitän ließ ihn holen und brachte ihn nach Kiel, wo ihm Pflege und Hilfe jeder Art zu teil wurde. b. Bodengestalt und Aüsse. 1. Der Norden Deutschlands ist meist eben und tief, der Süden dagegen gebirgig und höher gelegen. Das Tiefland im Norden heißt das Norddeutsche Tiefland. Ehemals war dieses Tiefland vom Meere bedeckt. Als sich aber der Meeresboden in die Höhe hob, da blieb an den tiefsten Stellen noch etwas Wasser stehen. Nach und nach aber verdunstete das Wasser, und es blieb nur das im Wasser enthaltene Salz zurück. Daher finden wir bei Staßfurt, Lüneburg, Spremberg u. a. a. Stellen der Ebene Salzlager in der Erde, die stellenweise bis 700 m dick sind. Der Boden des Tieflandes besteht aus Sand, Lehm, Ton oder Kies und ist in den Flußtälern und an den Küsten meist recht fruchtbar. (Marschland.) Das westliche Tiefland ist sehr reich an Mooren, besonders an den Ufern der Ems. Nur zwei Höhenzüge, der Nördliche (Baltische) und der Südliche Landrücken, durchziehen das Tiefland. An dieses Tiefland schließt sich nach Süden hin das Gebirgsland an; es reicht bis an die Alpen.
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