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1. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 76

1899 - Wittenberg : Herrosé
76 Teil seit Jahrtausenden ausgenützt werden und sich selbst unter dem Meere fortsetzen. d) Das Sergland von Wales (spr. Uels) aus der gleichnamigen Halb- insel ist die größte Hochlandsmasse in England und hat in dem Snowdon, der nahezu so hoch ist wie der Keilberg, den höchsten Berg Englands. Auch dieses Gebirge birgt viele Mineralschätze: reiche Eisen- lager, am Südrande große Steinkohlenlager (40 ^ Meilen umfassend) und an der felsigen Nordküste weltberühmte S ch i e fer b rü ch e. c) Das Lergland von Ilord-England (= das Penninische oder Peak-Gebirge, von Pik d. h. Spitze) enthält viele unfruchtbare Hochflächen mit Mooren und bildet die Wasserscheide zwischen der Nordsee und der Irischen See. In den Thälern wird Ackerbau und auf deu Höheu Viehzucht getrieben. Der westliche Teil (das Cumberland- [|pr. Kömberländ-^ Gebirge) ist wald- und seenreich und wird „die englische Schweiz" genannt. An den Abhängen des Berglands von Nord-England liegen reiche Eisenlager und die bedeutendsten Steinkohlenlager der Erde, welche dieses Gebiet zu dem größten und bevö lkertsten Industrie- bezirke der Erde gemacht haben. — Das Tiefland von England wirv von Hügeln durchzogen, ist reich bewässert und besteht durchweg aus Ackerland. Schottland ist größtenteils G e b i r g s l a n d , das durch die Einschnürungen des Meeres in 3 Teile geschieden ist: im 8. das Nieder- schottische Bergland «mit dem Cheviotgebirge sspr. Tschewjöt]) mit vielen Hochflächen; in der Mitte das Schottische Hochland (gewöhnlich Grampian- sspr. Grämpjän-^ Gebirge genannt) mit zahlreichen Bergseen, die ein Schmuck des Gebirges sind, und mit dem Ben Neuis (spr. Ben Nivis), der höchsten Bergkuppe (uur 1340 m hoch) des Britischen Reiches; und im N. das Nordschottische Bergland (oder Kaledonische Gebirge), welches rauh und kahl und darum nur weuig bewohnt ist. Irland ist größtenteils Tiefland, namentlich im Innern, und hat nur c>u den Küsten einige zusammenhängende Bergmassen (Randgebirge), läßt sich daruni mit einer Mulde vergleichen. Merkwürdig sind im No. die großen Basaltmassen, die an einer Stelle den berühmten 40 m breiten Riesendamm aus Basaltsäulen bilden, welcher sich 200 m weit ins Meer hinein verfolgen läßt und im N. in der Fingalshöhle auf Staffa seine Fortsetzung findet. 3. Lewälsernng. Die Bewässerung des Britischen Reiches ist eine sehr gute. Die Flüsse Englands haben zwar nur einen kurzen Laus, sind aber wegen ihres Wasserreichtums, des geringen Gefälles und langsamen Laufes, sowie wegen der breiten, meerbusenartigen, deltafreien Mündungen von großer Bedeutung für den Verkehr (die Schiffahrt). Die Wasser- scheiden sind nur niedrig und setzen Kanal- und Eisenbahnbauten nur geringe Hindernisse entgegen. — Die Themse ist der größte und wasserreichste und darum wichtigste englische Fluß: die Engländer nennen ihn wegen seiner Bedeutung für den Handel den „König der Flüsse". Sie ergießt sich in die Nordsee und ist an ihrer Mündung über 1 Meile breit. — Der Hnmlier (spr. Hömbr) wird aus 2 Flüssen (Trent und Ouse, spr. Aus') gebildet, hat das größte Stromgebiet und mündet in die Nordsee. — Der Zevern (spr. Seweru) entspringt auf dem Berglande von Wales und mündet
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