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1. Die Heimat - S. 138

1899 - Leipzig : Degener
— 138 vom Breiten Wege bis zur Elbe. Dort ist der Marktplatz mit dem Rathause im Osten, welches 1691 erbaut ist. Vor demselben steht das Reiterstandbild des Kaisers Ottos 1., welches jedenfalls als Sinnbild für die erworbene Gerichtsbarkeit der Stadt gegen Ende des 13. Jahrhunderts auf- gestellt wurde. Es ist also kein Denkmal im heutigen Sinne, sondern hat, wie der Roland in anderen Städten, symbolische Bedeutung. An der südlichen Seite des Marktplatzes zeigt unser Bild (rechts) einige Häuser im Spätrenaissancestil, der an reichen schnörkelartigen Verzierungen der Giebel, Thüren und Fenster zu erkennen ist. Südlich vom Markte liegt der Domplatz. An seiner Südfeite erhebt sich der gewaltige Dom wie ein Riese über die übrigen Kirchen der Stadt. (Unser Bild zeigt den Blick vom kleinen Werder über die Elbe und den Fürstenwall hinweg nach dem Dome.) Dieses gewaltige Bauwerk ist im gotischen Stile auf dem Grundriß eines lateinischen Kreuzes 120 m lang und 31 in breit Magdeburg: Dom mit Fürstenivall und Stroru = £Ibe. und hoch erbaut. Die beiden Haupttürme haben eine Höhe von 104 m; dem südlichen fehlt noch die steinerne Kreuzblume an der Spitze, welche 1540 vom Blitze heruntergeworfen wurde. Im Ehor ruhen Kaiser Otto I. und seine Gemahlin Editha; eine Hanptzierde der Kirche ist das Grabmal des Erzbischofs Ernst (gest. 1513), dessen Seitenivände die Gestalten der 12 Apostel schmücken, eins der Meisterwerke Peter Vischels. — (Lesebuch: Der Schäfer am Dome zu Magdeburg.) — Zwischen Dom und Elbe ist der zu Promenaden umgewandelte Fürstenwall. Das Ufer der Elbe ist durch Mauerwerk befestigt, welches mit dem gepflasterten Wege darüber Kai ge- nannt wird. Auf diesem Uferdamme stehen Krane, die zum Ein- und Ausladen der Schiffe dienen. Eisenbahnstränge laufen hier an der Elbe entlang, auf denen die Wagen hart an die Schiffe heran- fahren, dort laden und dann direkt in das Binnenland gehen. — Im Westen schließt sich an die alte Stadt ein moderner Stadtteil mit breiten Straßen und stattlichen Bauten, uuter denen das
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