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1. Die Heimat - S. 143

1899 - Leipzig : Degener
— 143 — c) Im Innern der Heide ist im Thal der Zeetze neben der aus dem Thalgrunde anfragenden Wasserburg die Stadt Salzwcdel (10)*) entstanden. Sie war Hauptart der Nordmark und im 14. Jahrhundert Mitglied der Hansa, erlangte ihre Blüte im Zeitalter der Reformation, als sie den Binnenhandel von Hamburg und Lübeck aus beherrschte. Später verlor sie diese Bedeutung. — An dem Knie der oberen Milde befindet sich Calbe a. d. M. (1^)- 6) Am Knie der Biese liegt Ostcrburc, (4'/,)- — Am Aland und am Rande der fruchtbaren Wische: Sechausen i. d. Altmark (3%}; Werben (l3/*)-**) — Am Südufer des gleichnamigen Sees: Arendsce (2v4) mit Kiefernnadelbad. (Bem.: Im südlichen Teile der Altmark liegt an der Ohre die brannschweigische Exklave Calvörde.) Aufgaben: Begründe die Entwicklung der 7 alten Städte der Altmark nach ihrer geographischen Lage! Gieb ein Landschaftsbild der altmärkischen Heide! Vergleichnng der Lüneburger und der Dübener Heide! Die Eisenbahnen und Eisenbahnknotenpunkte der Altmark! Zeige an der Altmark, daß die Eisenbahn- linien von großer Wichtigkeit sind für Entwicklung der Ortschaften! Begründe den ausfallenden Wechsel in der Bodenbeschaffenheit südlich und nördlich von der Ohre (Börde und Altmark) — s. S. 95! 14. Vas rechtselbische Gebiet vom Regierungsbezirk Magdeburg. (Kreise: Jericholv I und Jerichow Ii.) Das Land zwischen Elbe, unterer Havel und nordwestlichem Fläming ist auch, wie die Altmark, von flachwelliger Beschaffenheit. Nur un Südosten reichen die etwas größeren Höhen des Fläming noch in dieses Gebiet. Eine bedeutendere Seukuug war nordwestlich vom Fläming vorhanden; es war eine durch die alten Gletscherwasser ausgekulkte Vertiefung, die nachmals einen See bildete, in dem ein Moor entstand, welches sich nunmehr in einen Bruch verwandelt hat (ei. S. 98), der mit dem Namen Fiener Bruch bezeichnet wird. Die fließenden Gewässer sind, besonders zwischen Havel und Elbe, nicht in so großen Mengen vorhanden wie in der Altmark (Grund dafür!). Bedächtig suchen dieselben ihren Weg und schleichen träge durch die Niederungen, in denen gewundene Linien von Weiden, Erlen und anderem Laubgebüsch ihren Lauf bezeichnen. Die Elbe fließt von der Saalemündung in großem Bogen bis zur Mündung des Genlhiner Kanals bei Parey, dann nach Norden bis zur Havels mündung. Das rechte Ufer derselben ist auf der ganzen Strecke, die Magdeburger- Gegend ausgenommen, sandig und unsicher, darum ist es ohne größere Nieder- lassungen geblieben. Die Havel bildet etwa von Plaue an abwärts die Grenze. Vom Fläming kommen Ehle und Jhle (Lauf nach der Karte!). Das Bett der letzteren ist von Burg bis Parey zum Jhlekanal erweitert, der auch nach Süden hin eine Fortsetzung bis zur Elbe hat. Er besteht seit 1871. Der Geuthiuer oder Plauesche Kanal, welcher von Plaue über Geuthiu uach Parey führt und den "■) Niederdeutsch Soltwedel; Solt — Salz und „Wedel" ist entstanden aus dem ahd. widil — Sumpf. **) Der Name Werben ist entstanden aus wend. werba = die Weide.
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