1900 -
Dresden
: Huhle
- Autor: Friedemann, Hugo
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 43
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Bürgerschule, Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Bürgerschule, Volksschule
- Regionen (OPAC): Sachsen
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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die Uhrenfabrikation in Glashütte eingeführt? 16. In welchem Jahre kam die Kartoffel
nach Sachsen? 17. Wo ^ wurde sie zuerst angebaut? 18. In welchem Gebirge gedeiht
sie jetzt vorzüglich? 19. Um wieviel 100 Meter liegt Dresden tiefer als Oberwiesen-
thal? 20. Welche sächsische Stadt liegt dem großen Winterberg am nächsten?
Areishctuptmcrnn scherst Iresden.
Größe; 79 Qu.-Meilen (4336,86 Qu.-Kil.) mit 1,160,000 Bew.
Einteilung: 7 Amtshauptmannschaften: Dippoldiswalde, Dresden-
ltstadt, Dresden-Neustadt, Freiberg, Großenhain, Meißen, Pirna.
1. Berechne, wie viel Menschen auf eine Quadratmeile kommen.
2. Nenne die Grenzen nach deiner Karte. 3. Welche Gebirge und welche
Flüsse kennst du bereits in dieser Kreishauptmannschaft? 4. Welches ist
die nördlichste, welches ist die südlichste Amtshauptmannschaft? 5. Welche
Amtshauptmannschaften liegen an der Elbe? 6. Welche nicht? 7. Welche
schönen Thäler kennst du in der Kreishauptmannschaft Dresden.
Ortschaften:
a) an der Elbe.
Um die Städte und Ortschaften an uns vorbeiziehen zu sehen, be-
steigen wir ein Dampfschiff an der Sächsisch-Böhmischen Grenze. Schön
grün und weiß ist unser Schiff angestrichen, an beiden Seiten sind
mächtige Schaufelräder. Am hintersten Ende des Schiffes steht an einem
Rade der Steuermann, der das Schiff lenkt; mitten auf dem Schiffe auf
einem hohen Gerüste in der Nähe des schwarzen, eisernen Schornsteins
steht der Kapitän. An seiner Seite führt ein Sprachrohr hinab in den
Maschinenraum. Wir können die blankgeputzte Maschine vom Verdeck aus
sehen. Steigen wir vom Verdeck seitwärts auf einer Treppe hinab, so
gelangen wir in den Schiffsraum; hier befindet sich die Restauration und
ist sonst für alle Bequemlichkeiten, selbst bei schlechtem Wetter, Sorge ge-
tragen. Plötzlich tönt vorne am Schiffe die Glocke. Es ist das Zeichen
der Abfahrt. Der Kapitän ruft durch das Sprachrohr dem Maschinisten
unten einen Befehl zu, die gewaltigen Eisenkolben an der mächtigen
Maschine bewegen sich, die Räder schlagen in das weißaufschäumende
Wasser und das Schiff gleitet den prächtigen Strom hinab. Ein Herr-
liches Bild schaut unser Auge! Rechts und links engen steile Wände das
Thal ein, wildzerrissene Felsenmassen ragen über den dunklen Wald empor,
grüne Wiesen säumen die belebten Stromufer.
Da liegt rechts das erste Grenzdörfchen Schmilka; dann folgen die
Postelwitzer Steinbrüche, über welche die zerklüfteten Massen der Schramm-
steine emporragen; dann Schandau, 3090 E., das erste Städtchen an der
Elbe in Sachsen. Malerisch liegt das Städtchen am Strome und am
Ausgange des schönen Kirnitzschthales, belebt durch die vielen Fremden,
welche das Elbsandsteingebirge oder das Mineralbad besuchen. Der Handel
mit Holz, Sandsteinen und Braunkohlen ist bedeutend.