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1. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 11

1900 - Dresden : Huhle
— 11 — Unterhalb Schandau die erste Brücke (Eisenbahn- und Straßenbrücke) in Sachsen. Der Lilienstein (rechts) wird sichtbar, dann darunter die lange Bruch- reihe der Oberkirchleithener Sandsteinwerke, bald darauf auch auf hohem Felsen am linken Ufer die einzige Festung Sachsens, der Königstein. Wie hoch waren beide „Steine"? Unter der Festung Städtchen Königstein, mit 4360 E., Holz- und Steinhandel, Papierfabrikation, Dampfsägewerke für Holz und Stein, Schiff- fahrt und Flößerei beschäftigen die Bewohner. Welcher Fluß mündet hier? Flußabwärts am rechten Ufer Dorf Rathen mit einer Burgruine. Ein steiler Pfad führt von hier auf die Bastei. Wir sehen vom Schiffe aus diese seltsam geformten Felsen und auch die Brücke, welche in kühnem Bogen die zwei Hanptfelsen verbindet. Wehlen, 1400 E., ebenfalls am rechten Ufer, wieder mit einer Burg- ruiue. Eine Ziegelei benutzt die großen Lehmlager; sonst treiben die Ein- wohner Elbhandel, Weberei, Schuhmacherei. Der Hopfenbau wird nur schwach betrieben. Von Wehlen aus besucht man gewöhnlich den „Utte- walder Grund" und die Bastei. Pirna, 17,000 E., Sitz der Amtshauptmaunschaft (an welchem Elbufer?), eine der ältesten Städte Sachsens. Sie ist die dritte Haupthandelsstadt an der Elbe im Lande und schwingt sich dnrch Handel und Fabrikthätigkeit sichtbar empor. Lehrerseminar, Real- und Handelsschule sind stark besuchte höhere Bildungsanstalten. Auf dem Felsen über der Stadt Schloß Sonnen- stein, eiue Heilanstalt für Geisteskranke. Welcher Fluß mündet bei Pirna? Unterhalb Pirna folgt die zweite Eisenbahnbrücke Sachsens, dann wird das Elbthal breit; rechts öffnet sich der schöne Liebethaler Grund, vou der Weseuitz durchflössen, links das Gottleubathal. Das Elbsand- steingebirge bleibt nun hinter uns. Welchem Gebirge gehören die Höhen rechts und links an? Das nun folgende lange und weite Thal, welches sich erst bei Meißen wieder schließt, war einst eine tief ins Land sich erstreckende Meeresbucht, die Berghöhen rechts und links waren die Ufer, das Elb- sandsteingebirge ragte nur mit seinen höchsten „Steinen" aus dem Wasser empor. Viele versteinerte Muscheln erzählen von dieser Zeit. Links mündet nun die Muglitz; rot ist ihr Wasser von den Zinn- Wäschen oben im Gebirge. Dann folgt Dorf Pillnitz mit dem königlichen Lustschlosse, seit 1763 Sommerresidenz der Sächsischen Regenten. Im Park sehr seltene Nadelholzbäume. An welchem Elbufer und in der Nähe welches Berges? Schöne „Gründe" in der Nähe, daher viel besucht. Nun reiht sich Dorf an Dorf und die vielen geschmackvollen Land^ Häuser (Villen) verkünden die Nähe einer großen Stadt. Links Dorf Laubegast, ^ mit 1940 E., rechts das malerische Loschwitz (Eisenbrücke) mit 6403 E., von 1785—1786 Schillers Aufenthalt. Gegenüber Dorf Blasewitz mit 8005 E., so recht eine Villenstadt in Waldesgrün. Weiter stromab von Blasewitz auf den Höhen Schloß an Schloß, Villa an Villa; unten am Strome das schloßartig gebaute Dresdner Wasserwerk. Dann 2*
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