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1. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 13

1900 - Dresden : Huhle
— 13 — Dann folgt Meitze», 19,000 E., Amtshanptmannstadt, die alte Zwing- feste gegen die hier wohnenden sorbischen Daleminzier. Hoch oben thront das Schloß (Albrechtsburg) mit dem schönsten Dome Sachsens, während die Stadt mit ihren krummen, winkeligen Gassen am Bergeshange liegt. Gymnasium (Fürstenschule), Realschule, Handelsschule. Die erste und älteste Porzellanfabrik Deutschlands seit 1710 hier. Sonst noch Porzellan- und Chamottesabrikation, Znckersiedereien, Färbereien, Eisengießereien. Große Stockfabrik, chemische Fabrik. Meißen ist Hauptort des sächsischen Wein- banes (Spaargebirge), der von Pillnitz bis nördlich von Meißen reicht; der Weinhandel ist daher bedeutend. Zwei Brücken. Unterhalb Meißen wird das Elbthal wieder eng. Die letzte Stadt an der Elbe in der Dresdner Kreishauptmannschaft ist Riesa, 13,300 E., Kreuzungspunkt von mehreren Eisenbahnen und Umschlagsplatz mit großer Hafenanlage. Die durch das Hochwasser im Frühjahr 1876 zerstörte Eisenbahnbrücke ist neu gebaut. Elbhandel mit Holz, Kohlen, Steinen, Getreide. In welche Kreishauptmannschaft tritt nun die Elbe? b) Ortschaften rechts von der Elbe. Die südwärts von der Wesenitz liegenden Städte Sebtliiz, 8200 E. an der Sebnitz, Neustadt, 4366 E., und Hohnstein, 1300 E., au der Polenz, Stolpen, 1440 E., in der Nähe der Wesenitz, treiben vorwiegend Weberei und Strumpfwirkerei. Ju Sebuitz ist eine große Papierfabrik. Fabrikation von künstlichen Blumen. In Hohnstein und Stolpen sind alte Schlösser. Das Schloß zu Stolpen steht wie die Stadt auf einem Basalt- selsen; das Schloß zu Hohusteiu dient als Besserungsanstalt für Männer. Die genannten Städte liegen alle an der Eisenbahn. Im Wesenitzthale merken wir uns noch die Dörfer Lohmen, 1820 E., und Rennersdorf mit berühmten Merinoschäfereien. Die drei Städte nordwärts von der Wesenitz liegen alle an einem Flusse. An welchem? Radeberg, 10,294 E., mit altem, malerischen Schlosse, ist durch seine bedeutende Fabrikthätigkeit eine immer mehr anwachsende Stadt. Glas- sabriken, eine bedeutende Brauerei, Eigarreusormen- und Eigarrenfabrikation, Schnuren- und Seidenbandfabrikation beschäftigen viele Leute. Auch die Leinweberei wird neben starkem Feldbau betrieben. In der Nähe die beiden Kaltwasserbäder Liegau und Augustusbad. Flußabwärts Radeburg, 3071 E., ebenfalls mit altem Schlosse, ist Ackerbaustädtchen. Getreide- und Viehmärkte bedeutend. Industrie: Töpferei, Schuhmacherei. Bei Radeburg beginnt die starke Bienenzucht Nordsachsens. Zwischen Radebnra und Rade- beul Sekundärbahn. Zwischen Radeberg, Radeburg und Dresden breitet sich die „Dresden- Langebrücker Heide" aus, eine mit Kiefern-, Fichten-, Birken- und Buchen- wald besetzte sandige Gegend mit wellenförmiger Oberfläche. Die langen, hohen Sandwellen sind einst entstanden, als das Elbthal noch von einem See ausgefüllt war. Wind und Wasser bauten sie also auf. Die Heide hat ihre eigenen Schönheiten. Die weite sonnenbeschienene Heide mit ihrer einfachen und doch buuten Blumenpracht ist der Tummelplatz unzähliger
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