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1. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 15

1900 - Dresden : Huhle
— 15 — An der Miiglitz: Lauenstein, 837 E,, und Bären stein, 550 E., beide mit Schlössern auf hohem Thalrande; Glashütte, 2116 E., im Thale, Hauptort der Taschenuhrenfabrikation (Uhrmacherschule) in Sachsen, Weesenstein, Dorf mit einem alten, hochinteressanten Schlosse, Dohna, 2827 E., mit Ruinen einer alten Burg. Zwischen Miiglitz und Weitzeritz: Attenberg, 1900 E., hoch gelegen, und Geising, 1271 E., unten im Thctle, Hauptorte des Sächsischeu Zinn- bergbanes. Unmittelbar an der Grenze Dorf Zinnwald. An der roten Weitzeritz: der Flecken Schmiedeberg, 1090 E., die Stadt Dippoldiswalde, 3363 Sitz der Amtshauptmannschaft mit Schloß, Töpfereien und Lohgerbereien. Die Stadt besitzt eine Fachschule für Müller. Rabenau, 2869 E., auf hohem Thalrande, ist Hauptsitz der Sächsischen Stuhlbauerei. Große Möbelfabrik. Die Orte liegen alle an einer Seknndärbahn. Alle bisher genannten Orte zwischen Gottleuba und Weißeritz treiben Strohslechterei: die Hauptorte dieser Industrie sind das schon genannte Dippoldiswalde und ^Marktflecken Kreischa (Bad), 1800 E., am Fuße des Wilischberges. An der wilden Weiheritz: Tharandt, 2616 E., in einem waldigen Thalkessel, mit Forstakademie, berühmtem Forstgarten, einem seit 1793 bestehenden Mineralbade und einer prächtigen Schloßrnine. Oberhalb Hainsberg vereinigen sich beide Weißeritzen und durchfließen den „Plauenschen Grund", das dichtbevölkertste Fabrikthal Sachsens. Das reiche Kohlenbecken rief zahlreiche Eisengießereien, Glashütten, Papier- fabriken, Gasanstalten und Färbereien ins Leben. — Am 2. August 1869 kamen im „ Segen - Gottesschachte" am Windberge 274 Bergleute durch „schlagende Wetter" (das sind brennbare, wie Pulver explodierende Luft- arten) um. — Bedeutend ist auch der Obstbau im Plauenschen Grunde und zwar schon seit Mitte des 16. Jahrhunderts. Jndnstriedörfer sind: Hainsberg, 1400 E., Denben, 8000 E., Döhlen, 3400 E., Potschappel, 7500 E., Planen, 12,300 E., Lehrerseminar, Löbtau, 36,000 E. Zwischen Weißeritz und Triebisch: Wilsdruff, 3106 E., ein Land- banstädtchen; die Einwohner treiben auch Tischlerei, Gerberei, Marktschuh- macherei, Böttcherei. Noch nördlicher, westlich von der Elbe, zwischen Triebisch und Jahna: Lommatzsch, 2971 E., in der fruchtbarsten Gegend Sachsens, „Lommatzscher Pflege" genannt, Ackerbau, Viehzucht, Obstbau, Getreide- und Viehhandel. ä) Orte im Gebiet der Freiberger Mulde: Frauenstein, 1208 E., mit Schloß und den Ruinen einer alten Grenzburg; seit dem Brande 1869 ein neugebautes, freundliches Städtchen. Freiberg, über 30,000 E., Bergstadt, Sitz der Amtshauptmannschaft, V2 Stunde von der Freiberger Mulde, liegt auf einer rauhen Hochebene und ist Mittelpunkt des Sächsischen Silberbergbaues. Die Stadt hat 6 Kirchen (darunter den herrlichen, gotischen Dom), eine Bergakademie, ein Gymnasium (Albertiuum), ^ Realgymnasium, Handelsschule, eine vorzügliche Steinsamm- lnng und große Bibliothek in der Königl. Bergakademie, Altertums- und
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