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1910 -
Hannover-List [u.a.]
: Carl Meyer (Gustav Prior)
- Autor: Rübenkamp, Wilhelm
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch, Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten, Bürgerschule, Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule, Bürgerschule, Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
A. Das westdeutsche Tiefland. 13
Die Ortschaften reihen sich nicht so dicht aneinander wie am Mittel-
rhein; aber die Städte sind größer, weil sie in der weiten Ebene Raum
hatten, sich auszudehnen.
Städte am Rhein: Im südlichen Winkel der Kölner Bucht liegt in der Nähe
des Siebengebirges die schöne Universitätsstadt Bonn (82).
Köln, das schon vor Chr. Geb. als römische Kolonie gegründet wurde, verdankt
seine Entwickelung der günstigen Lage. Hier kreuzt die Handelsstraße, die Deutschland
von Osten nach Westen durchzieht, den Verkehrsweg, der dem Rheintal folgt. Im
Mittelalter war es eine der mächtigsten Hansastädte; noch heute erinnert das alte Kauf-
haus, „der Gürzenich", an die Zeiten, als die Herren der Hansa hier ihre Beratungen
hielten. — Heute ist Köln die bedeutendste Handels- und Fabrikstadt am
Rheine. Mit den eingemeindeten Vororten zählt es beinahe ^ Million Einwohner.
Ferner ist es mit dem gegenüberliegenden Deutz eine Festung ersten Ranges. Unter
den verschiedenen Industrien sind namentlich die Wagen- und Maschinenfabriken
sowie die Glas- und Schokoladefabriken hervorzuheben. Einen besonderen Ruf
hat das Kölnische Wasser (Lau 6s Cologne).
Der Kölner Dom.
(Verkleinerung von Ad. Lehmanns geograph. Charakterbildern aus I. E. Wachsmuths Verlag, Leipzig.)
Der im gotischen Stil erbaute Kölner Dom ist eins der schönsten
Gotteshäuser der Christenheit. Wie mächtige Niesen ragen seine beiden
Türme (157 in) über die zahlreichen Kirchen Kölns empor. Durch ein
herrliches Portal gelangen wir in das Innere, wo die Pseiler wie ein
Wald von steinernen Säulen emporstreben. Hinter dem Hochaltare
ruhen in einem goldenen, mit Perlen und Edelsteinen reich besetzten
Schrein die Gebeiue der hl. drei Könige, die unter Friedrich Barbarossa
von Mailand hierher überführt wurden.
Düsseldorf (250), eigtl. Dorf an der Düffel, einem hier in den