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1910 -
Hannover-List [u.a.]
: Carl Meyer (Gustav Prior)
- Autor: Rübenkamp, Wilhelm
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch, Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten, Bürgerschule, Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule, Bürgerschule, Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
F. Das Schlesische Gebirgsland.
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desto spärlicher wird der
Holzwuchs. Hoch oben
wächst nur noch knorriges
Knieholz und kräuterreiches
Gras. Die höchsten Gipfel
bekleiden Moose und Flech-
ten. Der Ackerbau ist
im eigentlichen Gebirge nur
dürftig; um so lohnender
ist die Viehwirtschast.
Auf den hochgelegenen
Bergwiesen weiden wüh-
rend des kurzen Sommers
Scharen von Rindern,
Schafen und Ziegen.
3. Leben der Gebirgs-
bewohner.
Die Hirten wohnen
iu den zahlreichen, zer-
streut umherliegeudeu Holz-
häusern, Baudeu genannt,
und betreiben die Vieh-
zucht ähnlich wie dieschwei-
zer Hirten in den Senn-
Hütten auf den Alpen. Im
Juni ziehen sie mit ihren
Herden zu Berg. Dann
hallt das Gebirge bis Ende
September vom Schall der
Herdenglocken Wider. Im
Oktober, wo es bereits zu
schneien ansängt, kehrt die
Herde in die Banden zu-
rück und wohut dort im
acht Mouate laugen Wiuter
mit den Menschen znsam-
men. Oft sind diese Banden
im Winter so tief ein-
geschneit, daß die Bewohner
nur durch den Schornstein
einen Ansgang ins Freie
gewinnen können. Den Weg
znm Tale, der durch hohe
Stangeu bezeichnet ist, legen,
sie pfeilschnell auf ihren
Schneeschuhen zurück.
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