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1. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 30

1901 - Gera : Hofmann
- 30 — Ii schwemmen und zerstören nun alles. Auf preußischem Gebiete liegen ganz: Pregel, Weser und Ems. Die Weichsel tritt oberhalb Thorn, die Oder über Ratibor, die Elbe bei Mühlberg, der Rhein unter Bingen auf preußisches Gebiet. An der Donau liegt nur Sigmaringen. Was verbinden Bromberger-, Finow-, Friedrich-Wilhelms- und Plauenscher Kanal? Wie geschieht die Verbindung, und wodurch ist sie wichtig? 6. Das Klima ist milder, als man nach der nördlichen Lage erwarten sollte. Roggen, Weizen, Gerste, Haser und Obst gedeihen überall. Die Kartoffel ist in vielen Gegenden das Brot der Armen. Der Weinbau ist am ergiebigsten in der Rheinprovinz und in Nassau, der Gartenbau in Erfurt, Quedlinburg und Soest (spr. Sohst), der Getreidebau in den Marschen, der Magdeburger und Halberstädter Börde; die Viehzucht wird überall getrieben, besonders in Preußen (Pferdezucht), Pommern (Schafzucht), Schleswig-Holstein, Ostfriesland und Hessen-Nassau (Rinderzucht). Das meiste Salj$ findet sich in Sachsen, das meiste Eisen in Westfalen und der Rhein- provinz, die meisten Kohlen ebendaselbst und in Schlesien, das dichteste Eisenbahnnetz in der Rheinprovinz, das dichteste Telegraphen netz in Brandenburg. 7» Der preußische Staat ist in 12 Provinzen eingeteilt: 1. Ostpreußen, 2. Westpreußen, 3. Posen, 4. Schlesien, 5. Brandenburg, 6. Pommern, 7. Sachsen, 8. Hessen-Nassau, 9. Hannover, 10. Schleswig-Holstein, 11. Westfalen, 12. die Rheinprovinz. Wo liegen die Provinzial-Hauptstädte: Königsberg, Danzig, Posen, Breslau, Potsdam, Stettin, Magdeburg, Kassel, Hannover, Schles« wig, Münster und Koblenz? Wo liegen die Universitätsstädte: Königs« berg, Breslau, Berlin, Greifswald, Halle, Marburg, Göttingen, Kiel, Münster, Bonn? Wie liegen die Provinzen nach den Himmelsgegenden und wie zu einander? Wie nach den Flüssen? Wie nach der Bodengestaltung? Wie und durch wen geschieht die Verwaltung des Staates? Der Provinzen? Wie kommen Gesetze zustande? 8. Die Provinzen Ost- «nd Mestprenßen. (Ostpreußen: 37000 qkm, 2 Will. Einw. — Westpreußen: 25000 qkm, 1,5 Mill. Einw.) 1—3. Diese beiden Provinzen legen sich um die Südost-Ausbuchtung der Ostsee. (Bezeichne die Grenzen!) Ihr Name ist auf das ganze König- reich übergegangen. Das ursprünglich altpreußische und heidnische Land ist von den deutschen Rittern durch Schwert, Pflugschar und Wort zu einem christlichen und deutschen gemacht worden. Die Fläche Ostpreußens beträgt etwa die Westpreußens V14, die Volkszahl Ostpreußens etwa Vis, die Westpreußens V20 des ganzen Staates. Die Bewohner sind zu 2/s Deutsche, zu '/3 Slaven, Litauer und Juden. In Ostpreußen herrscht das evangelische, tn Westpreußen das katholische Bekenntnis vor. 4. Die Provinzen liegen im Flachlande, sind aber von dem breiten Gürtel des preußischen Landrückens durchzogen. Derselbe hat öde Sand- strecken und mageres Weideland, aber auch fruchtbare Ackerfluren, fischreiche Seen, düstere Nadelwälder und schattige Laubwälder. Sehr fruchtbar, aber auch den Überschwemmungen ausgesetzt sind die Niederungen der Flüsse. 5. Die Memel kommt aus Rußland, fließt westwärts, teilt sich unter- halb Tilsit in Ruß und Gilge und mündet in das Kurische Hass, das bei Memel mit der Ostsee in Verbindung steht. Haffe entstanden an den Flußmündungen durch den Kampf des Flußwassers mit der Meeresflut. Das
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