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1. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 37

1901 - Gera : Hofmann
Ii - 37 - 5. Das Land ist durch Seen, Meeresbuchten und kleine Flüsse reich be- wässert. Die Nord- und Ostsee verbindet seit 1895 der Kaiser-Wilhelms- Kanal zwischen Brunsbüttel an der Elbe und Holtenau an der Kieler Bucht, eins der großartigsten Bauwerke der Welt. Er ist fast 100 km lang, 9 m tief, unten 22 und oben 66 m breit. Er verbindet die Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven und verkürzt den Weg um Jütland um 30 Stunden. 6. Die kernigen, meist evangelischen Schleswig-Holsteiner sind ebenso tüchtige Ackerbauer und Viehzüchter wie treffliche Seeleute. 7. Die Provinz besteht aus den Herzogtümern Schleswig und Holstein und bildet den Regierungsbezirk Schleswig. An der Westküste liegen die nordfriesischen Inseln Sylt, Föhr u. a., die als kräftige Seebäder viel besucht werden. Zu ihnen gehören die 15 kleinen Halligen; es sind Bröcklein von dem früheren Festlande/das die See verschlungen hat. Die Häuser samt den Schafställen stehen auf hohen „Werften" oder Dämmen; denn oft überschwemmt die Nordsee die ganze Insel, ja verschlingt nicht selten das Haus mit Mann und Maus. Nur zartes Gras wächst aus den Halligen. Das weiden Schafe und Kühe, oder es wird zu Heu gemacht. Die Männer gehen als Seeleute in die Welt, aber immer zieht sie die Sehnsucht wieder in ihre arme, gefährdete Heimat zurück. Wo liegen Schleswig (17), Flensburg (49), die Inseln Sylt, die Halligen und Alfen, Kiel (107), das gewerbthätige Altona (161), der wald- und feereiche Kreis Herzogtum Lauenburg? Geschichtliches von Schleswig- Holstein, Düppel und Alsenl Die „Perle von Schleswig-Holstein ist unsere Kaiserin." In Kiel wohnt des Kaisers Bruder, Prinz Heinrich, der Seemann. 15. Die Provinz Hannover. (Flächeninhalt: 38500 qkm. — Bevölkerung: 2,5 Mill. Einw.) 1—3. Das ehemalige Königreich Hannover im N.-W. Deutschlands zerfällt in 3 Teile: a) das Land an der Ems, b) zwischen Weser und Elbe, c) zwischen Brocken und Weser. Zwischen die beiden ersten Teile schiebt sich Oldenburg, zwischen die beiden letzten Braunschweig. Seine Bodenfläche beträgt sast Vg, seine Einwohnerzahl 1/'i3 Preußeus. Die Bewohner sind ein thä- tiger, ernster Menschenschlag, zu 7/s evangelisch, Vs kathol. (Gieb die Grenzen an!) 4. Die Provinz bildet in ihrem nördlichen Teile eine unübersehbare Ebene mit Sandhügeln, Heiden und Mooren. Am Meere und an den Flüssen hat der abgelagerte Schlamm fruchtbare Marschen gebildet. Sandstriche, mit etwas Ackerkrume gemischt, heißen Geestland. Der südliche gebirgige Teil wird durch das Westende des Harzes und ein schönes, fruchtbares Berglaud zwischen Harz und Weser gebildet. Die weiten Moore sucht man durch Schiffsgräben zu entwässern oder durch Moorbrand für den Anbau zu gewinnen. Die Lüneburger Heide ist nur in einigen Einsenkungen ertragfähig; im größten Teile liegt der Sand flach auf steinigem Untergründe. Das Heidekraut mit seinen roten Glöckchen bildet eine endlose Decke. Dazwischen lebt's und webt's von kleinen Tieren. Millionen von Bienen summen und suchen die edle Honigspeise. Die Heide- dauern fahren die Körbe an die besten Stellen, um den Bienen den Weg zu verkürzen. Der ernste Heideschäfer mit dem Strickstrumpf in der Hand treibt seine Herde flinker Heidschnucken auf die magere Weide. Die Tiere sind klein, gehörnt, grobwollig und schwarzbraun, gleichsam die Neger unter den Schafen. 5. Die Bewässerung durch Flüsse, Seen und Kanäle ist sehr reichlich. Elbe, Weser und Ems mit vielen Nebenflüssen und breiten Mündungen durchströmen langsam das Land. Sprich über Quelle, Laufrichtung, Mündung, Nebenflüsse von Elbe, Weser, (Atter mit Ocker und Leine) und Ems (mit Hase) und anliegende Städte!
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