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1. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 44

1901 - Gera : Hofmann
— 44 — Ii Zäh wie ein Holländer, der Lübecker fleißig, einfach und frohsinnig wie ein echter Deutscher. Hamburg ist die zweite Stadt Deutschlands und der größte Hafenplatz des Festlandes. Nur London und Liverpool in England übertreffen es. Sein Verkehr ist größer als der ganzer Königreiche. In seinen großen Hafen kommen mit der Flut und gehen mit der Ebbe die größten Schiffe aller Nationen. Das bunteste Leben drängt sich in Stadt und Hasen. Fast in eine Stadt mit ihr verschmolzen ist das holsteinische Altona All zu nahl). Auch das gegenüberliegende Harburg hat Anteil an der Blüte Hamburgs. ß. süddeutsche Staatengruppe- 22* Das Königreich Kayern. (Flächeninhalt: 76000 qkm. — Bevölkerung: 6,1 Mill. Einw.) 1—3. Bayern ist der größte süddeutsche Staat. Es liegt zwischen der mitteldeutschen Gebirgsschwelle und den Alpen, im Gebiete des Main und der obern Donau, und ist nach Fläche und Volkszahl etwa V-> so groß wie Preußen, zu s/4 katholisch und 1k evangelisch. Westlich vom Rhein liegt die bayerische Pfalz, die durch Baden und Hessen von der Hauptmasse ab- getrennt ist. (An welche Staaten grenzt es?) 4. Den Südsuß bilden die bayerischen Alpen. Daran lehnt sich nörd- lich die bayerische Hochebene. Von der Donau bis ans Fichtelgebirge zieht sich nach N.-O. der fränkische Jura, vom Fichtelgebirge nach S.-O. der Böhmerwald. Von der Gebirgsschwelle liegen ganz oder teilweise in Bayern: das Fichtelgebirge, der Frankenwald, die Rhön und der Spessart. In die Rheinpfalz reichen die Vogesen mit ihrem Nordende. Das Mainthal ist eben und geht in die oberrheinische Tiefebene über. Tie bayerischen Alpen zeigen kühne Berge, schöne Wälder, tiefäugige Seen und fette Matten. Die bayerische Hochebene ist ehemaliger Meeres- grund; die Alpenflüsse haben sie mit Geröll überschüttet. Viele Moore und un- fruchtbare Strecken finden sich auf ihr. Der Böhmerwald ist rauh und schross, voll dunkler Nadelwälder. Der fränkische Jura ist eine Hochplatte aus Kalk- Massen mit aufgesetzten Gipfeln, schön eingeschnittenen Thälern und vielen Tropf- steinhöhlen; eigenartig schön ist der nördliche Teil, die fränkische Schweiz. Das Fichtelgebirge hat von den Nadelwäldern seinen Namen. Vom Erz- gebirge ist es durch eine Einsenkung geschieden, durch die von Plauen im Elster- thale eine alte Handelsstraße in das Egerthal führt. Der Frankenwald ist ein eintöniges Hochland mit einzelnen Gipfeln. Von Leipzig nach Nürnberg über Hof führt eine alte Handelsstraße. Die Rhön ist eine Massenerhebung mit hohen Gipfeln. Der Rücken hat Moore, schöne Wälder, dürftige Weiden und Acker- felder und arme Dörfer. Nach S.-W. schließt sich der rauhe Spessart in einer Mainkrümmung an. Seine Gebirgsmasse hat den Main zu einem großen Um- wecje, dem Mainviereck, genötigt. Oben sind dunkle Tannenwälder, an den Seiten steile Abfälle, in den Thälern Wiesen und Fluren. 5. Bewässert wird das Land von der Donau und ihren Nebenflüssen: Jller, Lech, Isar, Inn, — Altmühl, Raab, Regen und von dem Main und seinen Zuflüssen. Herrliche Alpenseen sind der Starnberger-, Tegern- und Königssee. Wo entspringen, wie lausen und wo münden diese Flüsse? Wo liegen die Seen? Was verbindet der Ludwigskanal? ti. Viel Salz findet sich in den Alpen, schöner Schiefer im Jura, Wein, Obst und Gemüse im Mainthale und in der Rheinpsalz. Viel Hopfen wird gebaut und viel gutes, weltberühmtes Bier gebraut und getrunken. Es ist erstaunlich, was die einzige Stadt München in einem Jahre braut
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