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1. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 247

1888 - Leipzig : Teubner
Einiges aus der allgemeinen Kunstlehre (sthetik). Man spricht von fnf schnen Knsten; diese sind . 327. die Dichtkunst oder Poesie, die Tonkunst oder Musik, die Baukunst oder Architektur, die Bildhauerkunst oder Plastik oder Skulptur, die Malerei. Dichtkunst und Tonkunst sind die tnenden Knste; ihre Werke wenden sich an das Ohr; sie sind die Knste der Bewegung und der Zeit. Baukunst, Bildhauerkunst und Malerei sind die bildenden Knste (bilden bedeutet hier formen, gestalten; welche Bedeutung hat es hier nicht?); ihre Werke wenden sich an das Auge; sie sind die Knste der Ruhe und des Raumes. Man kann nachahmende und frei schaffende Knste . 328. unterscheiden. Bildhauerkunst und Malerei haben ihr Vorbild in der Natur. Der Bildhauer stellt Gestalten dar in voller Krperlichkeit. Der Maler giebt den Schein der Krperlichkeit (wodurch? denke an Licht und Schatten, an Perspektive!) Auch die Poesie ist nachahmend. Giebt ein Kunstwerk eine bloe Nachahmung der Wirklichkeit, so spricht man von Realismus. Sucht ein Kunstwerk die Wirklichkeit zu veredeln, so spricht man von Idealismus. Der Knstler strebt dann, die in mehreren Gegenstnden zerstreuten Strahlen von Vollkommenheit in einem einzigen zu sammeln, das Besondere zum Allgemeinen zu erheben;" er bildet in seinem Geiste ein Urbild fr das Kunstwerk, das er gestalten will, er idealisiert; solch' ein Urbild nennt man Ideal. Ideale giebt es nicht nur auf dem Gebiete des Schnen (Kunst), sondern auch auf dem Gebiete des Wahren (Wissenschaft) und auf dem Gebiete des Guten (Religion, Sittlichkeit). Architektur und Musik sind frei schaffende Knste. . 329. Georg-Eckert-Instih* srir',aternsthnai9 Schulbuchfc^hun Braunschwsig -bchubuchbibllothek *
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