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1. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 44

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 44 — der 1393 erbauten Burg „Katz" (Neu-Katzenellenbogen) empor; entfernt im N. erhebt sich die ansehnliche Ruine „Mans". (Gegenüber von St. Goarshausen liegt das zur Rheinprovinz gehörige St. Goar, durch die Ruinen derzbnrg Rheinfels malerisch geschmückt. Die Burgen „Katz" und „Rheinfels" gehörten den Grafen von Katzen- ellenbogen. Spottweise nannten diesesdie^andere Burg,idie wenig unterhalb an der rechten Talwand sich erhebt, die Burg Maus. — St.sgoarist benannt nach dem Einsiedler gleichen Namens, der^gegen Ausgang des 6. Jäwunderts oberhalb der jetzigen Stadt eine Felsenhöhle bewohnte, von der aus er verunglückten Schiffern Hilfe leistete und dasichristentum predigte. — Braubach a. Rh., im N. des Kreises, Blei- und Silberbergwerk, ehemals Freie Reichsstadt, jetzt unbedeutender Ort, von der uralten Martinskapelle und der wohlerhaltenen Marxburg über- ragt. — Caub a. Rh. im S. des Kreises, ein langgezogener Ort, Schieferbrüche. In der Nähe auf einem Rheinfelsen liegt das alte Jnfelfchloß „Pfalz", hoch über Caub die malerische Burgruine Guteufels, nach Guta (Jutta), der schönen Tochter- Philipps von Falkenstein, die Richard von Cornwallis zur Gattiu erwählte, benannt. Am Rheinufer das Blücherdenkmal. Die Gemarkung hat guten Wein. Schön und fruchtbar ist die Gegend der Lahnmündung. Ob er lahnstein am linken Lahn- ufer, Stadt mit über 8000 Einwohnern, Rheinhafen. Auf einem Felsen an der Lahn erhebt sich die Burg Lahneck. In der Nähe liegt das Blei- und Silberbergwerk Friedrichsegen, in dem über 500 Arbeiter beschäftigt sind. Niederlahn st ein auf dem rechten Lahnufer. Nastätten, Städtchen am Mühlbach. Aufgabe. Zeichne die Umrisse der Taunuslandschaft und ninnn als Maßeinheit die Entfernung Schierstein-Bingen! — Bingen-Oberlahnstein in gerader Linie etwa doppelt so groß. Die Bahnstrecke vor der Mündung bis Aumenau, also der vorwiegend füdw. Lauf, gleichfalls doppelt so groß, Anmenan-Selters 2 etwa y , Taunus (Johannisberg - Niederwald) 3 X so groß. — Oberlahnstein- Frankfurt in gerader Linie etwas über 3 X. -- Iv. Die Lahn und das Lahntal. Die Lahn bildet nicht, wie Main und Rhein, die Grenze des Regierungsbezirkes, vielmehr fließt sie in ihrem schönsten und wich- tigsten Teile mitten durch das Land. Sie ist der drittgrößte Fluß des Regierungsbezirkes Wiesbaden. Eine Quelle im Keller des Lahnhofes, eines einsam gelegenen Jagdhauses in der Nähe des Ederkopfes, wird als Anfang der Lahn angesehen. Drei Hauptrichtungen sind in ihrem Laufe zu unterscheiden: eine vorwiegend östliche von der Quelle bis oberhalb Marburg, eine vorwiegend südliche bis Gießen und eine west- liche bis zur Mündung. Unterbrochen wird der südwestliche Lauf durch die Südstrecke Selters-Aumenau. Der Lauf der Lahn ist etwa 200 km lang. Die Quelle liegt rund 600 m, die Mündung zwischen Ober, und Niederlahnstein 62 m über dem Meeresspiegel. Die Lahnmündung ist der am tiefsten gelegene Punkt Nassaus. Ein Teil des oberen Laufes und der
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