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1. Kleine Schulgeographie - S. 3

1875 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
— 3 - Gesteinen, und ihre fast nur mit Laubholz bewachsenen Berge sind meist knppenförmig abgerundet mit weitumfassender Aus- ficht. Zunächst ist diese Gruppe von einem mehr oder weniger schmalen Gürtel des Zechsteins umgeben, dessen dolomitische Kalke namentlich bei Schloß Altenstein sich zu abenteuerlich gebil- deten Felsenriffen, bald mit spitzen Nadeln und Pyramiden, bald mit massigen ruinenähnlichen Gestalten voller Spalten, Klüfte und Höhlungen (Glücksbrunner Höhle) gestalten, sodann mit einer niedrigen Stufe von Buntsandstein^Höhen. Der Hauptgebirgs- kamm in diesem, wie in dem centralen Theile ist schmal, daher hat er auch wenig Raum für Wohnung und Feld, obschon er im Ganzen wärmer ist als der Osten. Die höchste Erhebung dieses Theils ist der Jnselsberg, 2820', und auf meiningischem Gebiet sind der Gerberstein, 2246', der große Hirsch- balz, 2305' und der kleine Hirschbalz, 2257' als die höchsten Spitzen zu erwähnen. Die Central-Gruppe reicht von der vorigen bis zum hohen Saar bei Limbach, gehört auf der fränkischen Seite zum Weser-, auf der thüringer zum Elbgebiet und besteht vorherr- schend aus Porphyr und der ältern Gruppe der ostthüringischen Granwacke. Ihre Berge, die theils mit Laub-, theils mit Nadelholz bewachsen sind, zeichnen sich im ganzen Gebirge am meisten durch ihre Form aus, indem sie vielfach isolirt empor- ragen oder an ihren Abhängen mit Felsen besetzt sind, oder auch in Felsenkämme auf ihrem Rücken auslaufen. Auf beiden Seiten lagert sich bunter Sandstein und jüngerer Flötzkalk an. Der höchste Punkt ist der Beerberg, 3028', zugleich der höchste des ganzen Thüringerwaldes. Zum Herzogthum Meiningen gehört von dieser Gruppe nur die obere Schleuse-Werragegend mit dem Bleßberg bei Eisfeld, 2662', Arolsberg, 2400', Simmersberg, 2400', der Pechleite, 2589', der Hohe- Warth, 2200' und dem Dolmar bei Meiningen, 2269', welcher letztere aber nur mit seinem Westabhange in das Herzog- thnm reicht. Die südöstliche Gruppe erstreckt sich vom limbacher Sattel bis zur Grenze des Thüringerwaldes gegen das Fichtel- gebirge. Die fränkische Seite gehört zum Rheingebiet, die thüringische zu dem der Elbe. Beinahe dieser ganze Theil ist Schieferformation, deren Berge fast einzig mit Nadelholz bewach- fen sind. Eigentümlich ist hier die Plateaubildung: Große Hochflächen mit steil abfallenden Wänden und engen Thälern.
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