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1. Die Länder Europas - S. 133

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 133 — quälereien finden. Wir möchten den Zuschauern den alten, ehrwürdigen Bibelspruch zurufen: Der Gerechte erbarmt sich seines Viehes, aber das Herz der Gottlosen ist unbarmherzig. Zusammenfassung und Einprägnng. 5. Erwerbsquellen der Pyreuäen-Halbinsel. .Biel: Wir reden heute davon, womit man sich auf der Pyreuäen-Halbinsel beschästigt. In gemeinsamer Arbeit wird gefunden und zusammengestellt: I. Man fördert die in der Erde ruhenden Schätze zu Tage. Spanien ist, wie wir bereits hervorgehoben haben, sehr reich an Bodenschätzen. Es hat gegen 6000 Bergwerke. Diese liefern Blei, Eisen, Zink, Silber, Kupfer, Quecksilber, Steinkohlen oder Salz. Welt- berühmt sind die Quecksilbergruben Almadens. (Lage!) Das Quecksilber wird aus dem scharlachroten Zinnober (Vorzeigen!) gewonnen und z. B. zur Herstellung von Spiegeln und Thermometern verwendet. Ii. Man benutzt die fruchtbaren Tiefebenen und Küstenstriche und treibt da: 1. Ackerbau und Gemüsebau. Die gesegnetsten Gefilde liegen, wie uns bereits bekannt ist, in der Landschaft Andalusien und in der Iberischen Tiefebene. Dort reifen schwerer Weizen und Mais und Reis, dort gedeihen auch in wohlgepflegten und künstlich bewässerten Gärten zarte Gemüse. Aber auch die Umgebung von Valencia ist sehr srncht- bar. Sie heißt „der Garten Spaniens", denn hier gedeihen alle Arten von Feld- und Gartenfrüchten in Hülle und Fülle. Der Boden ist so fruchtbar, daß er jährlich zwei Ernten ermöglicht. Es kommt z. B. sehr häufig vor, daß ein Feld erst Mais oder Weizen liefern muß, dann aufs neue bestellt wird, um Reis oder Gemüse zu tragen.*) 2. Obstbau. Er bietet nicht nur Aprikosen und Pfirsichen, Wal- nüsse und edle Kastanien, sondern auch Oliven und Feigen, Mandeln und Johannisbrot, Zitronen und Apfelsinen. Ja, selbst Datteln reifen am Fuße der Pyrenäen. 3. Weinbau. Er steht in so hoher Blüte, daß Spanien das dritte Weinland der Erde ist. Die wichtigsten Weinberge liegen in der Nähe der Städte Malaga, Jerez (Spanien) und Porto (Portugal. — Mündung des Duero). Der Malagawein, der Jerezwein**) und der Portwein sind in der ganzen Welt berühmt. *) Für den Lehrer: In Spanien wird auch seit dem 10. Jahrhundert die Safranpflanze vielfach kultiviert, z. B. in der Umgegend von Valencia und Alicante. Spanien liefert gegenwärtig die größte Quantität Safran (70—100000 kg jährlich). — Man benutzt den Safran zum Würzen und Färben von Konditor- waren, Nudelteich, Käse, Butter usw. — Der Safran (Crocus sativus) wird schon bei Salomo und Homer erwähnt und galt im Altertum als „König der Pflanzen". **) Bei uns nach der englischen Bezeichnung Sherry (spr. scherri) genannt.
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