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1. Die Länder Europas - S. 179

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 179 — bei ihr nicht wie bei Italien die Westküste, sondern die Ostküste die größte Entwicklung auf. Wir können zahlreiche Landengen und kleine Halbinseln unterscheiden. (Zeigen und zählen!) 6. Jnselreichtum. Allen drei Halbinseln sind Inseln vorgelagert. Doch merken wir auch in dieser Hinsicht wie bei der Küstenentwicklung und Gliederung, Armut im Westen und Reichtum im Osten. a. Der Pyrenäen-Halbinsel sind nur wenige kleine Inseln vorgelegt. Diese liegen an der Ostküste und zwar in ziemlicher Ent- sernnng vom Festlande. b. Die Apenninen-Halbinsel hat schon eine größere Anzahl Inseln aufzuweisen. Diese Inseln liegen sämtlich an der Westküste. Einige derselben haben eine beträchtliche Größe. (Sizilien, Sardinien, Korsika.) Manche sind dem Festlande nahe (Sizilien, Elba!), andere liegen weiter von der Küste entfernt. (Sardinien!) — Nicht alle Inseln, die zur Apenninen-Halbinsel zu rechnen sind, gehören zum Königreiche Italien. Wem gehört Korsika? Wer besitzt Malta? c. Den größten Reichtum an Inseln hat aber die Balkan-Halb- insel aufzuweisen. Sie ist von einem wahren Jnselmeer umgeben. Die meisten Jnfeln bemerken wir an der Ostküste. 7. Stellung zu fremden Erdteilen. Jede der drei Halbinseln nähert sich einem fremden Erdteile und bildet dadurch gewissermaßen eine Brücke zwischen Europa und den angrenzenden Erdteilen. a. Die Pyrenäen-Halbinsel kommt mit ihrer Südspitze dem Nordrande Afrikas ganz nahe. Nur die schmale Straße von Gibraltar trennt an dieser Stelle Europa von Afrika. b. Die Apenninen-Halbinsel nähert sich durch Sizilieu dem Erdteile Afrika ebenfalls bis auf wenige (17) Meilen. c. Die Balkan-Halbinsel endlich ist ja nur durch einen schmalen Meeresarm, durch die Straße von Konstantinopel, von Asien geschieden. Weise aus der Geschichte nach, wie die Stellen, an denen sich die Halbinseln anderen Erdteilen nähern, fremden Völkern als Übergangsort gedient haben! (Mauren — Vandalen — Türken!) 8. Pflanzenwelt. Bei unseren Wanderungen durch die drei Halb- inseln bemerkten wir, daß die Pflanzenwelt dieser Gebiete vielfach anders geartet ist als die unserer Heimat. Wir bemerkten: a. Pflanzen, die sich in unserer Heimat nicht finden. Wir sahen Maulbeer-, Oleander- und Olivenbäume, Orangen und Zitronen, Feigen- und Mandelbäume, Lorbeer und Myrten, Pinien und Palmen. Wir wanderten vorüber an Reis- und Baumwollenfeldern und Melonen- gärten und gingen durch Korkeichenwaldungen und Haine aus Edelkastanien und Granatbäumen. — Wir bemerken aber auch weiter, daß b. Pflanzen, die sich auch bei uns finden, hier in anderer Fülle gedeihen. Wir fanden in der Riviera (Vergl. S. 138 ff.) Rosen, Veilchen und Kamelien zu jeder Jahreszeit in Hülle und Fülle. Wir nahmen wahr, wie in Spanien, Italien und Griechenland vor- 12*
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