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1. Die Länder Europas - S. 185

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 185 — vorzugsweise Seide, Apfelsinen, Mandeln, Wein und Weintrauben, Blumen, Marmor, Schwefel. 6. Eine wichtige Erwerbsquelle bildet auch der Fremdenverkehr. Locken doch allein die Schönheit und die Kunstschätze der Städte (Neapel, Rom, Florenz, Genna, Venedig!) jährlich Tausende nach Italien. Insbesondere ist Rom das Ziel der Sehnsucht für viele. Ist es doch die Stadt, von welcher aus einst die Cäsaren (Kolosseum, Forum, Kapitol, Katakomben) und die Päpste (Peterskirche, Vatikan) die Welt regierten. V. Staatsverhältnisse. Die Halbinsel bildet nicht nur geographisch, sondern auch politisch eine Einheit. Sie ist das Gebiet des Königreichs Italien (Hauptstadt Rom) und fast ausschließlich von Italienern (Ro° manen) bewohnt. Der größte Teil der Bevölkerung ist katholisch. In Rom wohnt das Oberhaupt der gesamten römisch-katholischen Christenheit, der Papst. (Pins X.) 3. Die Balkan-Halbinsel. I. Lage und Gliederung. Die reichgegliederte Balkan-Halbinsel ist die südöstlichste der drei südlichen Halbinseln Europas. Sie nähert sich dem Erdteile Asien und ist nur durch einen schmalen Meeresarm von ihm geschieden. — Die Halbinsel besteht aus einem breiten nördlichen und einem schmäleren südlichen Teile. (Griechenland.) Beide Teile werden durch die Busen von Korinth und Ägina voneinander geschieden. Zahlreiche Inseln umgeben die Ostseite der Halbinsel und bilden eine Brücke zu dem benachbarten Kleinasien. Ii. Bodengestaltung. 1. Die Halbinsel ist vorzugsweise Gebirgslaud. Dieses Gebirgs- land setzt sich aus zahlreichen in verschiedener Richtung verlaufenden Gebirgszügen zusammen, sodaß ein gittersörmiger Aufbau des Landes entsteht. Die wichtigste Gebirgsgruppe der Halbinsel ist keineswegs der Balkan. Er ist allerdings eine bedeutsame Wasserscheide, besitzt aber weder die höchsten Erhebungen noch die Quellenzentren. Die höchste Erhebung ist vielmehr der Olymp (3000 m), das wichtigste Quellen- gebiet der Rilodagh. 2. Das Tiefland nimmt auf der Halbinsel nur einen geringen Raum ein. Außer einigen kleinen Küstenebenen haben wir nur zwei größere Tiefebenen zu unterscheiden, die Tiefebene an der unteren Donau und die Tiefebene der Maritza. Iii. Bewässerung. Der gitterförmige Aufbau des Landes macht das Entstehen großer Ströme zur Unmöglichkeit. Die Halbinsel hat daher außer ihrem Grenzstrome, der Donau, nur kleinere Flüsse auszuweisen. Die wichtigsten Gewässer unter ihnen sind Maritza, Wardar und Morawa. Iv. Erwerbsquellen. 1. Die Hauptnahrungsquelle bildet auch auf der Balkan-Halbinsel
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