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1. Die Länder Europas - S. 236

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 236 — dieser Meeresarm sehr wenig Bedeutung, da er sowohl von Westen, wie von Osten her nur für kleine Schiffe zugänglich ist. E. Was kannst du aus Lage und Bodenbeschaffenheit für das Klima Dänemarks schließen? (Seeklima!) Und wie mag es um das Klima der Fär-Öer und der Insel Island bestellt sein? („Die Fär-Öer haben dank dem Golfstrome verhältnismäßig milde Winter, haben aber immer, selbst im Sommer, so stürmische, naß- kalte Luft, daß nur zeitweise die Gerste reift. Islands Südküste, die ebenfalls vom Golfstrome getroffen wird, ist feucht und nebelreich. Die vom kalten Polarstrome mit seinen Eisbergen getroffene Nordküste ist dagegen monatelang mit Eis bedeckt.") Zusammenfassung und Einprägung. Ii. Wie kommt Dänemark dazu, Ähren und Fische in der Krone zu führen? Getreide und Fische sind die Haupterzeugnisse des Landes, denn Dänemark besitzt A. blüh enden Ackerb an. 1. Außerordentlich fruchtbar sind die dänischen Inseln. So ist z. B. Seeland eine wahre Getreidekammer. 2. Jütlands Ostküste hat ebenfalls fruchtbaren Boden und ist da- her mit üppigen Kornfeldern, malerisch gelegenen Bauernhöfen und rauschenden Buchenwaldungen geschmückt. Je näher man freilich dem Gebirgszuge kommt, der sich wie ein Rückgrat durch Jütland zieht (Vergl. S. 235), desto mehr wird das lehmige Erdreich vom sandigen verdrängt, und endlich starrt uns die Heide von Jütland entgegen, eine öde, unbebaute Landschaft. Hier ist alles trostlos und wüst. Kein Baum, kein Busch, nur Heidekraut und immer nur Heidekraut erblickt das Auge. Mühsam schleppen wir uns vorwärts. Vor unseren Füßen schwirrt die kleine Heidelerche auf und läßt ihren kräftigen Gesang ertönen, und in der Ferne hören wir den pfeifenden Laut des Regenvogels. Beide sind die eigent- lichen Bewohner der Heide. So traurig und unfruchtbar ist auch die Westküste, an der nur vom Sturme gepeitschte Grauweiden und der Dünenstrauch ein kümmerliches Dasein fristen. Die Nordsee (Der Däne nennt sie Westsee!) braust stärker als die Ostsee und läßt selbst an ruhigen Tagen ihre Stimme hören. Wie mag sie während der Herbst- und Winterstürme toben! Und es ist eine an Gefahren reiche Küste, die sie bespült. Der Seemann bezeichnet sie als die „eiserne". Wenn Sturm und Wellen das Schiff in die der Küste vorgelagerten Sandbänke hinein- treiben, dann ist es rettungslos verloren und in der kürzesten Zeit im Sande begraben. — Besonders trostlos ist das Land-
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