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1896 -
Leipzig
: Wunderlich
- Autor: Tischendorf, Julius
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Ausdehnung, die Skandinavien besitzt vom Nordkap bis Kap
Lindenäs.
4. Das Gebirgsland von Brasilien. Dieses Gebirge besteht
aus zahlreichen Ketten, die teils durch Flußthäler von einan-
der getrennt (Zeigen!), teils durch ausgedehnte Hochländer
(Färbung der Karte — Zeigen!) oder durch Querriegel (Zeigen!)
mit einander verbunden sind.
B. Nachdem wir so die wichtigsten Erhebungen Südamerikas kennen
gelernt haben, wenden wir uns zu den Tiefländern.
Die Karte läßt uns deutlich drei große Ebenen unterscheiden.
1. Die Tiesebene am Orinoco. Sie nimmt, fügt der Lehrer
hinzu, einen größeren Platz ein als ganz Deutschland und ist
teils mit Urwäldern bedeckt, teils weite, baumlose Fläche. (Llanos.)
Wir werden die Urwälder und die Llanos später noch genauer
kennen lernen.
2. Die Tiesebene am Amazonenstrom. Diese Ebene hat
eine ungeheure Ausdehnung. Sie reicht von den Cordilleren
bis zum atlantischen Ozean hat ungefähr so viel Flächeninhalt
wie Europa und ist fast völlig mit Urwald bedeckt.
3. Die Tiefebene am Parana. Sie dehnt sich zwischen den
Cordilleren und Gebirgsland von Brasilien ans, ist ungefähr
viermal so groß wie Deutschland und besteht meist aus endlos
scheinenden Grasflächen. (Pampas.)
An dritter Stelle begehren wir von der Karte Aufschluß über
Iii. Die Bewässerung Südamerikas.
Wir finden: Vier Ströme ziehen unsere besondere Aufmerksamkeit auf
sich, nämlich der Orinoco, der Amazonenstrom, der San Francisko und
der La Plata.
1. Der Orinoco. Seine Quelle liegt am Südende des Hoch-
landes von Guayana. Der Strom fließt zunächst nach Nordwesten.
Schon nach kurzem Laufe teilt er sich in zwei Arme. Der eine Arm,
der den Namen Cafiqniare (spr. kafsikiare) führt, wendet sich nach Süd-
west und mündet in den Rio Negro. Der andere Arm behält den
Namen Orinoco bei; Er fließt noch eine Strecke nach Nordwesten weiter,
wendet sich dann nach Norden und fließt endlich in nordöstlicher Richtung
dem Meere zu. Südlich von der Insel Trinidad führt er in zahl-
reichen (ca. 59) Mündungen seine Fluten dem atlantischen Ozeane zu.
Zur sachlichen Besprechung:
3. Miß mit Hilfe des Zirkels und des Maßstabes die Länge des
Flusses! (Bedeutend länger als der Rhein!)
d. Die sandigen Inseln des Orinoco find reich an Schildkröten.
Vom Monat Februar an kann man vom Ufer aus beobachten, wie sie die