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1896 -
Leipzig
: Wunderlich
- Autor: Tischendorf, Julius
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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4. Bodenbeschaffenheit
a. Gebirge.
b. Ebenen.
5. Bew ässerung
a. Ströme.
b. Seen.
2. Eine Neise nach Amerika.
Jitl: Wir treten heute eine Reise an über den Ozean.
Wir fahren nach der Stadt New-Dork.
I. Wo liegt unser Reiseziel?
Schon die vorige Stunde hat es uns gezeigt. Es liegt an der
Ostküste Nordamerikas und zwar dort, wo der Hudson in den atlantischen
Ozean mündet.
Ii. Wie gelangen wir an unser Ziel?
1. In gemeinsamer Arbeit wird festgesetzt: Wir fahren von unserer
Vaterstadt ans zunächst in die Hauptstadt unseres engeren Vaterlandes,
nach Dresden. Von hieraus reiseu wir über Leipzig (Messen!), Magde-
bürg (Sauerkraut!) Hannover, (1866!) und Bremen nach Bremerhafen.
Der Zug trägt uns anf einem Damm bis an die Wesermündung heran.
Am Fuße des Dammes liegt ein Dampfer. Wir besteigen ihn und fahren
nnt ihm hinüber zu dem gewaltigen Ozeandampfer, der eine Strecke vom
Ufer entfernt hält. Tiefer Dampfer ist ein gewaltiges Schiff. Es be-
sitzt drei hohe Masten und zwei mächtige Schorusteine. Aus den beiden
Schornsteinen steigt dicker, schwarzer Qualm empor. Er dentet an, daß
die große Maschine, die sich im Banche des Schisses befindet, jeden
Augenblick ihre Arbeit beginnen kann. Nachdem alle Passagiere den
kleinen Dampfer verlassen haben und auf das große Schiff übergegangen
sind, rüstet es sich zur Abfahrt. Der Kapitän giebt ein Zeichen. Die
mächtige Schraube am Hinterteile beginnt sich zu drehen und langsam
fahren wir die Wesermündung hinab dem offenen Meere zu. — Wieder-
gabe.
Zur sachlichen Besprechung:
a. Warum fahren wir nicht sogleich von Bremen aus
mit einem Seeschiffe? (Die Schlamm- und Sandbänke, die
sich in der unteren Weser in großer Anzahl finden, erlauben
den Ozeandampfern nicht, bis Bremen aufwärts zu fahren).
b. Wie sind diese Sand- und Schlammbänke entstanden?
(Die Weser führt — gleichsam als Andenken — aus allen
Ländern, die sie durchfließt — Erd- und Sandkörnchen mit
sich fort. Diese Körnchen sinken hier an der Mündung, wo das
Wasser langsam fließt, zu Boden und bilden so nach und nach
ausgedehnte, gefährliche Sand- und Schlammbänke).