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1. Außereuropäische Erdteile - S. 51

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 51 — 2. Nachdem wir die offene See erreicht haben, wendet sich unser Schiff nach Westen.- Nach zwanzigstündiger Fahrt passieren wir Dover, nach weiteren neun Stunden die Insel Wight, von der Schlösser und Landhäuser zu uns herübergrüßen, und endlich schauen wir Kap Lizard, die letzte Ecke Europas, mit seinen hochaufragenden Felsenwänden und seinen weithinschimmernden Leuchttürmen. Nun geht es hinaus in den weiten Ozean, und tagelang schaut unser Auge nichts als die ewig be- wegte grünliche Flut und das hohe Himmelszelt, bis wir endlich am neunten Tage nach unserer Abfahrt von Bremerhafen unser Ziel, die Riesenstadt New-York, so aus den Fluteu emportauchen sehen, wie sie dieses Bild uns zeigt (Lehmann, Geogr. Bilder. Nr. 20.) Schildere den Eindruck! New-Dork liegt auf. einer Insel und besteht aus einem Meer von Palästen, Kirchen, Wohnhäusern, Warenschuppen und Fabrik- gebäuden. Man weiß nicht, wohin man den Blick zuerst wenden soll, ob nach den Häusermassen und ausragenden Gebäuden oder nach den unzähligen Fahrzeugen, die die Gewässer beleben, die die Insel bespülen, oder nach der Riesenbrücke, die New-Aork mit einer Nachbarinsel ver- bindet. — Wir werden die Stadt in der nächsten Stunde genauer kennen lernen! Iii Wie ist das Schiff beschaffen, das uns sicher über das weite Weltmeer trug? 1. Der Kapitän ist so freundlich, uns mit dem Bau und der Ein- richtuug seines Schiffes näher bekannt zu machen. *) Wir erfahren durch ihu: „Au einem Schiffe unterscheidet man den Rumpf und die Takelage, unter welcher man Masten, Segel und Taue versteht. Die untere Kante des Rumpfes, die ziemlich breit und außerordentlich dauerhaft ist, heißt der Kiel. In der Mitte des Schiffes ist der Kesselraum für die Dampfmaschine. Er enthält eine größere Anzahl von Kesseln. Vorn, neben und hinter diesem Raunie sind die Vorratsräume sür die Kohlen. Sie umschließen den Kesselraum von allen Seiten und heißen Kohlen- bnnker. Sie sind deshalb in der Mitte des Schiffes angebracht, damit die ganz bedeutende Last, der Kesfel, Maschinen und Kohlen sowie auch die durch den Kohlenverbrauch Entstehende Erleichterung gleichmäßig auf Vorder- und Hinterteil verteilt wird. Zwei mächtige Schornsteine, die ein wenig schräg nach hinten gerichtet stehen (Vergl. Eschners Bild!), führen den Rauch, zwei kleinere Rohre den überschüssigen Dampf ins Freie. An einem dieser Rohre ist auch die mit weit schallendem, dumpfen Tone warnende Dampfpfeife (Nebelhorn) angebracht, die besonders bei nebligem Wetter das Nahen des Schiffes verkünden und so Zusammen- stöße verhüten soll. Auf dem Oberdeck ist an die Schornsteine die Küche angebaut, die von den Seeleuten Kombüse genannt wird. *) Benutze Eschner, Technologische Tafeln, Nr. 6. Das Seeschiff. 4*
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