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1. Außereuropäische Erdteile - S. 52

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 52 — Hinter dem Kesselräume und von diesem nur durch den hinteren Kohlenbunker getrennt, ist der Maschinenraum, in dem sich die mehrere tausend Pserdekräste entwickelnde Dampfmaschine befindet. Der Dampf wird aus dem Kesselräume zugeleitet. Die Dampfmaschine treibt, d. h. dreht die Schraubenwelle, die im Kielräume des Schiffes liegt. Die Welle ragt mit ihrem hinteren Ende aus dem Schiffsrumpfe heraus und trägt hier, unmittelbar vor dem Steuerruder, die Schiffsschraube. Wenn diese Schraube sich dreht, so drücken ihre 4 schrägen Flügel gegen das Wasser und schieben dadurch das Schiff vorwärts. Das Steuer ist uuteu breit, obeu stangenartig (Ruderstange), reicht bis zum Oberdeck und steht dort mit einem Zahnrade in Verbindung, mit dessen Hilfe es vom Steuermann nach rechts oder links gezogen werden kann. Der Schiffsraum ist in vier übereinanderliegende Räume einge- teilt. Der unterste Raum ist der Kielraum: Über diesem liegt der Laderaum. Daraus folgt das Zwischendeck. Hier findet sich eine große Anzahl einfacher Bettstellen, die zu zweien übereinander an allen Quer- und Läugstwäudeu befestigt sind. Das Zwischendeck erhält durch kleine runde Fenster, Ochsenaugen genannt, hinreichend Licht. Es ist zum Aufenthalt für weniger bemittelte Passagiere bestimmt. Über dem Zwischendeck liegen die Kajüten, das sind die Räume für die Reisenden, die einen höheren Fahrpreis bezahlt haben. Diese Kajüten sind sehr bequem und behaglich eingerichtet (Sopha, Polsterstühle u. s. w.) Zu jeder gehört ein besonderer Schlasraum (Kabine). Für die Kajüten- Passagiere ist auch ein Speisesaal, ein Rauchzimmer und ein Lesezimmer vorhanden. Über den Kajüten liegt das Oberdeck, kurzweg auch das Deck ge- uaunt. Es ist vorn (Bug), hinten (Heck) und in der Mitte wieder über- baut. (Küche, Vorratsräume u. s. w.) Das platte Dach dieser Räume dient als Promenadendeck (d. h.?) dasselbe wird noch durch die Kommando- brücke überragt. Sie steht vor den Schornsteinen und reicht von der Steuerbordseite (Die rechte Seite in der Fahrrichtung) bis zum Backbord (links). Von der Kommandobrücke ans leitet der Kapitän das Schiff. Durch ein Sprachrohr und eine elektrische Klingel läßt er dem Mafchi- nisten im Maschinenräume seine Befehle zukommen. Auf der Brücke und im Steuerhause hängt je ein großer Kompaß, des Schiffes untrüglicher Wegweiser und zuverlässiger Führer bei gutem Wetter, aus stürmischer See und in dunkler Nacht. Er hängt in einem Ringe, der wieder in einem größeren befestigt ist (Anzeichnen.) Diese Art der Aufhängung sichert der Maguetnadel und der Windrose bei allen Schwankungen eine wagerechte Lage. Unser Schiff" hat anch drei Masten. Sie reichen bis zum Kiel hinab und sind nicht allzu hoch. An ihnen werden Segel und Flaggen (Signale!) befestigt. Die gesamte Takellage (Masten, Segel n. s. w.) trägt das Dampfschiff nur zu dem Zwecke, daß es bei günstigem Winde
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