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1. Außereuropäische Erdteile - S. 123

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 123 — 2. Auf beiden Halbinseln treten neben zwei Getreidearten noch eigenartige Früchte als Volksnahrungsmittel auf a. In Italien: Neben Mais und Weizen Melonen, Feigen und Kastanien. b. In Indien: Neben Reis, Weizen, Kokosnüsse und Bananen. Vii. Tierwelt. 1. Auf beiden Halbinseln finden wir außer den in unserer Heimat gebräuchlichen Haustiere noch andere. In Italien hält man vielfach Maultiere, in Indien dient der Elefant als Reit-, Zug- und Lasttier. 2. Auf beiden Halbinseln sucht man Tiere, die auf dem Grunde des Meeres wohnen, zu erbeuten, weil sie wertvolle Schmucksachen liefern. In Italien treibt man Korallen-, in Indien Perlenfischerei. Viii. Bewohner. 1. Auf beiden Halbinseln wohnen körperlich wohlgebildete und geistig gut beaulagte Bewohner. 2. Aus beiden Halbinseln giebt es eine Klasse von Menschen, die ihr Leben nicht in nützlicher Arbeit, sondern in Nichtsthun verbringen. (Italiens Lazzaronis — Indiens Büßer.) 3. Auf beiden Halbinseln neigen die Bewohner dazu, ihr religiöses Empfinden äußerlich zu bekunden. (Herrliche Dome, Gemälde, Wallfahrten in Italien — hochansragende Pagoden, seltsame Felsentempel, volkreiche Götzenfeste in Indien.) Ix. Geschlecht. 1. Jede der beiden Halbinseln ist vielfach das Ziel der Eroberer gewesen. (Hünen, Gothen, Vandalen, Hohenstaufen in Italien — Alexander der Große, Mongolen,*) Portugiesen, Engländer in Indien.) 2. Jede der beiden Halbinseln ist noch heute reich an Ruinen und Denkmälern aus längst vergangenen Zeiten. In Italien ragen noch jetzt die Ruinen großartiger Bauwerke (Kolosseum!) empor, in Italien bewahrt man noch heute herrliche Bildsäulen und kost- bare Gedenktafeln auf. — Indien besitzt seltsame Felsentempel, riesige Pagoden und Bücher der Weisheit aus uralter Zeit. c. Bei der Betrachtung Indiens haben wir wieder der Pflanzenwelt an mehr als einer Stelle unsere besondere Aufmerksamkeit zuwenden müssen. Wir wollen nun einmal unsere bisher gemachten Wahrnehmungen ordnen, indem mir davon reden. *) Der mongolische Sultan Baber, ein Urenkel Tamerlans, drang 1525 in Indien ein, eroberte Delhi und gründete das Reich des „großen Mogul".
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