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1. Außereuropäische Erdteile - S. 134

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 134 — bruch zu verstopfen, doch hat der Strom 1889 schon wieder seine Mündung 70 km nach Südost verlegt. (Matzat.) c. Ermittle mit Hilfe des Zirkels und des Maßstabes die Länge der beiden größten chinesichen Ströme! (Nimm der vielen Windungen wegen nur 200 km in den Zirkel!) — Vergleiche die gefundenen Werte mit der Länge des Rheins (1200 in) und der der Wolga (3600 in). Ii. Wodurch erwirbt sich China die Bezeichnung: „Land uralter Kultur?" 1. Die Chinesen haben bereits im Altertums bedeutsame Erfindungen gemacht. а. Sie besaßen die Kunst des Buchdruckens schon viele Jahr- hunderte vor uns. Allerdings druckten sie uicht mit beweglichen Typen, weil ihre Sprache kein eigenes Alphabet hat, sondern fanden es bequemer, die Schrift in Holztafeln zu schneiden. (Erinnere an die ersten Versuche Gutteubergs!) d. Sie haben schon viele Jahrhunderte vor uns das Schieß Pulver gekannt und zwar in einer Zusammensetzung, die dem besten englischen am nächsten kommt. Sie benutzten es jedoch nur zur Spielerei. (Feuer- werk z. B.) c. Sie kannten den Kompaß schon vor tausend Jahren. Freilich benutzten sie ihn nicht, um mit seiner Hilfe hinaus anf den weiten Ozean zu schweifen, sondern er diente ihnen nur als Wegweiser durch die großen Wüsten ihres Reiches. б. Auch das Porzellan ist eine uralte Erfindung der Chinesen. 2. Die Chinesen besaßen schon vor Jahrtausenden eine hochentwickelte Industrie. Chinesische Elfenbeinschnitzereien, schöngefärbte Seidengewebe der verschiedensten Art, kunstvoll gearbeitete Metallwaren waren schon in der frühesten Zeit berühmt. — Der Seidenbau soll im Jahre 2000 v. Chr. eingeführt worden sein. 3. Die Chinesen haben schon vor 1500 Jahren für Volks- bildung gesorgt. In jedem Dorfe gab es schon damals eine Schule, der ein wohlge- prüster Lehrer vorstand, der alles das zu lehren hatte, was das Volk wissen mußte. Er lehrte insbesondere die von den Vorsahren nieder- gelegten Regeln für das Leben, Anleitungen zur Tugend u. f. w. Der ganze Unterricht strebte dahin, jedem die Überzeugung einzupflanzen, daß Arbeit die hauptsächlichste Lebensaufgabe sei. Das gelang auch im vollsten Maße. Noch heute sind die Chinesen das fleißigste Volk der Erde. 4. Die Chinesen besitzen die ältesten Schriftwerke der Welt. Der große und weise Gesetzgeber Kong-fnt-tse, (Consncius), der ums Jahr 550 v. Chr. lebte, sammelte bereits die ältesten Denkmäler chiue-
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