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1896 -
Leipzig
: Wunderlich
- Autor: Tischendorf, Julius
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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B. Auch über die Bodenbeschaffenheit giebt uns die Karte
Aufklärung. Sie lehrt:
1. Iran besitzt gewaltige Randgebirge.
Zu diesen gehören
a. Im Norden: Das Elbursgebirge und der Hindukusch.
Das Elbursgebirge zieht sich am Nordwestrande Irans hin
und umrahmt in einem großen nach Norden zu offenen Bogen
das Südnser des kaspischen Sees. — Elbursgebirge heißt
„glänzendes Gebirge" fügt der Lehrer hinzu. Welche Be-
deutung hat wohl dieser Name? (Er deutet hin ans die zahl-
reichen schneebedeckten Gipfel des Gebirges!)
Der Hindukusch bildet den nordwestlichen Teil der Um-
wallung Irans und reicht im Osten bis zur Pamirhochebene.
Mit dem Elbnrs ist er durch ein niederes Bergland verbunden.
Aus der Färbung der Karte erkennen wir, daß auch der Hindnkusch
sich zu bedeutender Höhe erhebt. (Er ist eiu Hochgebirge mit
schnee- und eisbedeckten Kämmen und Gipfeln von 7090 m
Höhe.)
b. Im Osten: Das Soimangebirge. Es bildet den Ost-
rand Irans und wird durch den Kabul vom Hindukusch ge-
schieden. Es sällt im Osten steil zum Jndnsthale ab. An
Höhe steht es (Färbung der Karte!) hinter dem Elbursgebirge
und dem Hindukusch zurück. (Es erhebt sich nur bis zu
3500 in Höhe.) Auch seine Ausdehnung erscheint auf den
ersten Blick gering. Mit Hilfe des Zirkels überzeugen wir uns
nber, daß es eine Länge von gegen 700 kg besitzt, also mehr
als viermal so lang ist als unser Erzgebirge.
c. Im Süden finden wir ebenfalls eine bedeutsame Gebirgs-
mauer. Diese reicht vom oberen Tigris bis zum Jndusdelta,
fällt in Terrassen zum Meere ab und läßt nur einen
schmalen Küstenstrich frei
(1. Im Westen stellt ein Bergland die Verbinduug zwischen
der Nord- und Südumwallung her. Dieses Bergland fällt in
Terrassen zum Tigris ab.
2. Das Innere Irans ist ein ausgedehntes Hochland.
Dasselbe hat (Färbung der Karte!) eine mittlere Höhe von 1000 m
und wird durch einen parallel mit dem Westrande verlaufenden Gebirgs-
zug, der Nord- und Südumwallung verbindet, in eine westliche und eine
östliche Hälfte geschieden.
C. Auch über die Bewässerung Irans unterrichtet uns die
Karte. Sie zeigt uns, daß Iran sehr schlecht bewässert ist, denn
1. Iran ist durch hohe Gebirgsmaueru vom Ozean sowohl
als auch vom kaspischen See geschieden, hat also, den schmalen