Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Außereuropäische Erdteile - S. 199

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 199 — Zusammenfassung und Einprägnng an der Hand der Übersicht. Ägypten. 1. Lage und Größe des Landes. 2. Bodenbeschaffenheit Nilthal — angrenzende Hochflächen.) 3. Bewässerung. (Nil.) 4. Klima. 5. Produkte (Baumwolle, Reis, Mais, Weizen, Hülsenfrüchte.) 6. Bewohner (Fellah — Türken — Europäer.) 7. Ortschaften (Kairo, Alexandria, Suez.) 8. Geschichtliche Erinnerungen. (Pharaonen — Bauwerke — Weis- heit u. s. w.) Der Suezkmml. Iltl: Wir lernen heute den Kanal kennen, durch dessen Vollendung ein neuer Seeweg uach Indien erschlossen wurde. (Beigen!) Ii. Wie ist der Kmml beschaffen? Ter Kanal durchschneidet die etwa 109 km breite Landzunge, die Ägypten und Arabien, somit also Afrika und Asien verbindet. Er beginnt bei dem Orte Port Said am Mittelmeer und endet bei der Stadt Suez am roten Meere. Er besitzt eine Länge von 169 Kilometer und ist 8 in tief. Am Spiegel ist er gegenwärtig 58—109 m, an der Sohle 22 m breit, doch arbeitet man daran, ihm am Spiegel eine Breite von 75—109 m an der Sohle von 65 m zu geben. Ii. Wie ist dieses gewaltige Werk zu stände gekommen? Der Bau begann im Jahre 1859 unter Leitung des französischen Ingenieurs Lessepp. Er währte zehn volle Jahre. Die zu überwindenden Schwierigkeiten waren ungeheuer. Bestand doch die Landenge, die man durchstechen mußte, aus einer hügeligen teils mit grobem Kies, teils mit feinem Flugsand bedeckten Wüstenfläche, die nur hier und da durch flache schlammige Salzseen unterbrochen wurden und nur eine einzige, spärlich fließende Süßwasserquelle aufzuweisen hatte. Daher mußte das Wasser für die 29 999 Fellahs die als Arbeiter dienten, solange tagtäglich 150 km weit von Kairo her durch Karawanen und durch eine Eisenbahn hergeschafft werden, bis man vom Nile her einen Süßwasserkanal nach der Baustrecke ge- graben hatte und dann geklärtes Kanalwasser als Trinkwasser Ver- Wendung finden konnte. Eine andere Schwierigkeit bestand darin, daß durch eine östlich verlaufende Meeresströmung der vom Nil ins Meer geführte Schlamm in solchen Mengen vor die Kanalmünduug getrieben wurde, daß diese bald unbrauchbar zu werden drohte. Man sah sich genötigt, zwei riesige Dämme oder Molen über 2 km weit ins Meer hinauszuführen. Die zu diesen Dämmen nötigen Steinblöcke mußte man erst
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer