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1. Außereuropäische Erdteile - S. 242

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 242 — den Bismark-Archipel die Salomons-Jnfeln, die neuen Hebriden, Neu- Kaledonien und Nen-Seeland. 2. Der äußere Jnselgürtel. Er bildet einen nach Nordosten ge- öffneten Bogen und umfaßt die Mariannen, Karolinen, Marschall-Inseln, Gilbert-Inseln, Fidschi-Juseln, Freundschafts-Jnfeln, Samoa-Jnfeln, Gesell- schafts-Jnseln, Parmotn-Jnseln und Marqueses-Juselu. 3. Die zerstreuten Inseln. Sie liegen außerhalb dieser beiden Gürtel. Zu ihnen rechnen wir z. B. die Saudwich-Jnseln und die ent- legene Osterinsel. Die meisten dieser Inseln liegen südlich vom Äquator. Die südlichste Lage hat Neu-Seeland, die nördlichste der Sandwich- Archipel. Sämtliche Inseln werden von dem großen Ozean, der hier Südsee heißt, umflutet. B. Weiter befragen wir die Karte über die Größe der Inseln. Wir sehen, daß sich unter den unzähligen Inseln nur zwei größere be- sinden: Neu Guinea (So groß wie Skandinavien — die größte Insel der Welt!) und Neu-Seeland. (So groß wie Großbritannien!) Daher hat die gesamte Inselwelt trotz ihrer riesigen Ausdehnung (Miß die Ent- fernung zwischen den Marianen und den Marquesas-Inseln!) noch nicht ganz 1 i/2 Million qkm. Flächenraum und weniger Einwohner als das Königreich Sachsen. C. Nun prüfen wir, was die Karte über die Bodenbeschaffen- heit lehrt und setzen fest: Die größeren Inseln sind alle gebirgig. Neu-Guinea, Neu-Seeland und die Sandwich-Jnseln tragen sogar Berge, die, wie die auf der Karte stehenden Zahlen beweisen, bedeutend höher sind als der höchste Berg Deutschlands, als die Zugspitze. — Über die kleineren Inseln können wir von der Karte, da sie auf ihr nur als Punkte angegeben sind, nichts er- fahren. Ter größte Teil, fügt der Lehrer hinzu, ist ebenfalls gebirgig, manche besitzen sogar Vulkane, die sich bis zur Alpeuhöhe erheben. Viele sind aber auch korallischen Ursprungs und als solche meist „niedere Inseln". Sie ragen als länglichrunde, ja kreisförmige Riffe über dem Meeres- spiegel empor und umschließen im Inneren eine stille, hellgrüne Lagune, die gewöhnlich von einem Kranze hochstämmiger Kokospalmen umgeben ist. Sie sind meist von geringem Umfange.*) Diese Inseln, auch Atolle ge- nannt sind von den Korallentierchen gebaut die zu Millionen in der Südsee wohnen und in engen Kalkröhren leben, die aus der Absonderung ihrer fadenförmigen, schleimigen Körperchen entstehen und im Laufe der Zeit mehr und mehr versteinern. Tausend und abertausend Jahre mögen vergangen seiu, ehe aus solch winzigen Kalkabsonderungen ganze Inseln vom Grunde des Meeres bis zum Sonnenlichte emporwuchsen.**) Jahr- *) Hirts Bilderschatz 13 h. **) Ein Korallenriff nimmt erst in 800 Jahren um 1 Meter durch eigenes Wachstum an Höhe zu!
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