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1. Außereuropäische Erdteile - S. 247

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 247 — Inseln werden, fügt der Lehrer hinzu, sämtlich von gewaltigen Bergen durchzogen. Einige besitzen sogar Vulkane, deren Ausbrüche die See oft viele Meilen weit aufregen und Sturzwellen verursachen, die ganze Küstengebiete, ja ganze Inseln verschlingen. Die Pflanzenwelt ist wie auf Neu-Guiuea außerordentlich üppig. Ein Reisender*) schreibt darüber : „Die Landschaft am Holmesfluß war im höchsten Grade schön. Palmen und Farrenkrünter tauchten ihre schön geformten Wedel in den Wasser- spiegel. Vou anderen Bäumen hingen Schlingpflanzen mit glänzenden Blüten herab. Die kleineren Büsche und Stauden waren förmlich in strahlende Farbenpracht getaucht. Buute Vögel aller Arten wiegten sich von einem Baume zum auderu: weiße und blaue Königsfischer (Erkläre!) kreischende Papageien u. s. w. Bei jeder Drehung des Muffes entdeckte unser Auge neueu Reiz. Es war mir, als könnte ich nicht sprechen, fondern nur mit trunkenem Auge den herrlichen Anblick genießen." — Was schließt du aus dieser üppigen Pflanzenwelt für die Bewässerung der Inseln? (Sie muß eine sehr gute sein.) Gewiß. Hunderte von Bächen und Quellen bewässern die Thäler. Flüsse giebt es allerdings nur wenige. Warum? (Geringe Ausdehnung der Inseln!) 4. Die Salomo-Jnseln schließen sich im Süden an den Bis- mark-Archipel an und bilden eine von Nordwest nach Südost ziehende Inselkette, die aus sieben größeren und vielen kleineren Inseln besteht. Nur die drei großen nordwestlichen und die ihnen benachbarten kleineren Inseln sind deutsch. Die übrigen sind englisches Besitztum. Die Inseln sind alle lang, schmal und gebirgig. Auf einigen von ihnen, fügt der Lehrer hinzu, sind thätige Vulkane zu finden. Daher werden sie auch häufig von Erdbeben heimgesucht. Die Inseln sind gut bewässert und daher auch sehr fruchtbar. Besonders reich ist die Inselgruppe an Palmen. Zur sachlichen Besprechung. a. Erkläre die Namen der betrachteten Gebiete! (Die Namen Kaiser-Wilhelmsland und Bismark-Archipel sind leicht zu erklären. Man taufte die Inseln so zur Erinnerung an die großen Männer, die das deutsche Reich neuaufgerichtet und Deutschlands Herrschaft in der Fremde begründet haben — die beiden anderen Namen wissen wir uns nicht zu erklären. Die Marschall-Jnseln tragen den Namen des Mannes, der sie vor 100 Jahren entdeckte. Die Salomo-Jnseln erhielten ihren Namen von ihrem Entdecker, einem Spanier.**) Dieser hielt sie nämlich für goldreich und glaubte in ihnen das Land Ophir gefunden zu haben, nach dem Salomo seine Schiffe sandte. *) Powell. **) 1562. Mendana.
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