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1. Außereuropäische Erdteile - S. 113

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 113 - zum Atlantischen Ozean. Im Westen tritt Nordamerika nahe an die Alte Welt heran,- denn zwischen Asiens Ostkap und der Halbinsel Alaska liegt nur die 100 km breite Beringsstraße. Ii. Gliederung. Die Küste Nordamerikas ist weit mehr gegliedert als die Südamerikas. Im Norden greift die riesige Hudsonbai weit hinein ins Land und trennt die Halbinsel Labrador vom Rumpf des Erdteils. Im Osten erstreckt sich der St. Lorenzbusen ins Innere und hilft die Halbinsel Neuschottland bilden. Im Süden breitet sich zwischen den Halbinseln Florida und Ankatan der Golf von Mexiko aus. Im Westen finden wir den Golf und die Halbinsel von Kali- formen. Iii. Die Bodengestalt Nordamerikas ist wie die Südamerikas sehr einfach. Zwei große Gebirgsketten ziehen sich an seinen Grenzmeeren entlang, am Großen Ozean die Eordilleren, am Atlantischen Ozean die Alleghanys. Zwischen beiden breitet sich eine gewaltige Tieflands- mulde aus. Würde sich der Erdteil nur um 300 m senken, so würde das Eismeer mit dem Golfe von Mexiko in Verbindung treten. Iv. Bewässerung. Nordamerika wird mit Recht der Erdteil des Wasserüberflusses genannt. 1. Seine ausgedehnten Ebenen lassen — wie in Südamerika — Riesenströme sich entwickeln. Wir nennen den St. Lorenzstrom, der dem Ozeane nächst dem Amazonen- ström die größten Waffermassen zuführt, den Mississippi und den Rio Grande del Norte. 2. Neben den Riesenströmen hat Nordamerika auch zahlreiche Seen aufzuweisen. Die Ebene, welche sich südlich vom Eismeer und der Hudsonbai ausbreitet, ist ein Land voll unzähliger großer und kleiner Seen. Die Kanadischen Seen allein nehmen zusammen eine Fläche ein, die nnge- fähr halb so groß ist wie das Deutsche Reich. 3. Endlich hat Nordamerika auch Riesenwasserfälle aufzuweisen. Der Niagarafall ist der größte Wasserfall der Erde. Die Kraft der herabstürzenden Wassermassen wird auf 17 Mill. Pferdekräfte geschätzt. Wir können uns davon einen schwachen Begriff machen, wenn wir daran denken, daß das große Wehr unseres Heimatflusses eine mechanische Kraft von 70 Pferdekräften vermittelt. Die Wasserfülle des Erdteils hat ihre letzte Ursache darin, daß die an Feuchtigkeit reichen Seewinde tief ins Land eindringen können. V. Pflanzenwelt. Noch vor 100 Jahren war der größte Teil Nordamerikas mit Urwald überzogen oder von Prärien eingenommen. Heute ist ein großer Teil des Wald- und Steppengebietes für den Ackerbau gewonnen, der Getreide, Baumwolle und Tabak liefert. Tis che nd orf, Außereuropäische Erdteile. 19. Aufl. g
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